Plattenkritik

A Day To Remember - Homesick

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Release Date: 13.02.2009
Datum Review: 29.01.2009

A Day To Remember - Homesick

 

 

Wenn Indie-Lichtgestalten ganze Songs um La-La und Na-Na Refrains aufbauen, ist es nur allzu legitim und amüsant zugleich, dass A DAY TO REMEMBER ihr zweites Victoryalbum den darauffolgenden Moshpart a capella intonierend einleiten. Hymnische Sing-a-long Melodien und brutale Moshparts sind dementsprechend einmal mehr Dreh- und Angelpunkt des postmodernen Konstrukts welches die Band selber mit dem Label "Pop-Mosh" versehen hat.

Nach dem Vereinswechsel von Indianola zu Victory gab das sonnenverwöhnte Gespann mit "For Those Who Have Heart" primär der poppigen Seite ihres Sounds zusätzliches Gewicht und schmiedete unglaublich eingängiges Material mit derben Breakdowns. Ängste, man könnte auf "Homesick" noch seichter oder gar zu soft werden, fegt man mit dem Opener "The Downfall Of Us All" binnen kürzester Zeit vom Tisch. Schnell wird deutlich, dass man mit diesem Album primär an den härteren, in Hardcoregefilden eingebetteten, Parts geschraubt hat. Generell reitet man häufiger auf der E-Saite rum, die Moshparts sind ein gutes Stück metallischer geworden und auch an derben Sub-Bass-Attacken wurde nicht gespart. Das Ganze wird regelmäßig mit plakativen Tanzaufforderungen wie "Let's Go!", "This is A Battleground!" oder "Disrespect your Surroundings" vom Stapel gelassen und dürfte entsprechende Pitraisonanz garantieren. A DAY TO REMEMBER konservieren gleichzeitig ansprechend ihre Melodiösität, die primär vom vokalen Wechselspiel sowie den poppunkigen Arrangements lebt. Die Polarität des bandeigenen Sounds wurde somit einmal mehr verstärkt, "Homesick" atmete vital und energetisch zwischen Extremen wie NEW FOUND GLORY (zu "Sticks and Stones" Zeiten) und EMMURE, die regelmäßigen Hardcore Chöre und Gangshouts sorgen dafür, dass der Druck zu keinem Zeitpunkt abflaut. Wie auch bei den beiden vorangegangenen Werken, haben A DAY TO REMEMBER einen Akustiktrack aufgenommen. Mit "If It Means A Lot To You" schließt sich der Kreis mit weiblichem Duettpartner (Sierra Kusterbeck von VERSA EMERGE) und einem simplen aber zeitgleich betörend-eingängigen La-La Refrain. Großartig!

Tracks:
1. The Downfall Of Us All
2. My Life For Hire
3. I'm Made Of Wax, Larry, What Are You Made Of?
4. NJ Legion Iced Tea
5. Mr. Highway's Thinking About The End
6. Have Faith In Me
7. Welcome To The Family
8. Homesick
9. Holdin' It Down For The Underground
10. You Already Know What You Are
11. Another Song About The Weekend
12. If It Means A Lot To You

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef