Mit A HERO A FAKE schicken Victory Records diesen Winter einen talentierten Fünfer aus North Carolina ins Rennen, der abseits der gängigen, metallischen Spielarten zu brillieren weiß. So bedient sich das Labeldebüt "Volatil" der cineastischen und progressiven Grazie einer Band wie BETWEEN THE BURIED AND ME lebt jedoch gleichzeitig die eigene pubertäre Sturm und Drang Phase mit einem latenten Hang zur impulsiven Unberechenbarkeit aus.
A HERO A FAKE weben ausufernde und technisch bravouröse, filigrane Klangszenarien, die sie im nächsten Moment leidenschaftslos mit einem fiesen Breakdown oder einer mächtigen Subbass-Attacke vaporisieren. Das junge Gespann arbeitet sich progressiv vor, lässt dem eigenen Sound genug Platz zum atmen, gönnt sich akustische Verschnaufpausen um dann doch wieder brutal durchzugreifen. Gutturales Gekeife nimmt den Zuhörer gleichsam in den Schwitzkasten wie angepissten Shouts von Justin und Alex, lediglich der cleane, emoeske Gesang zeigt sich ein wenig Versöhnlicher. Mit der ansprechenden Produktion von Jamie King versehen liefern A HERO A FAKE den ansprechenden Brückenschlag zwischen der progressiven Metalelite wie BTBAM oder OPETH und den jungen Wilden, die sich auf Labels wie Rise Records eingefunden haben.
Tracks:
01. Superwoman
02. Gigante
03. Bienvenido Descanso [Interlude 1]
04. Just Another Number
05. Altered Beast
06. F16
07. Medieval
08. I Know I
09. Sinfonia [Interlude 2]
10. Terminal
11. Burden