Plattenkritik

A Letter To The Exiles - The Shadow Line

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Info

Release Date: 13.04.2010
Datum Review: 12.04.2010

A Letter To The Exiles - The Shadow Line

 

 

„The Shadow Line“ ist das Debüt einer 2006 gegründeten Band aus Long Island, New York. Und wie es sich für Strike First (Unterlabel von Facedown Records) gehört, gehen die Fünf ihrer Passion nach, Glaubens beeinflussten Metalcore unter das Volk zu werfen. Dabei verzichten sie zum Glück auf klar gesungene Refrains, so dass durchgehend ein kräftiger Brüllwürfel durch die 12. Tracks wütet, der in seinen Texte mit Schmerz, Kampf, schlechtem Gewissen und Hoffnung aus den Augen eines Christen dealt (so steht es zumindest auf der Myspace-Präsenz der Band). Erinnerungen an eine unverbrauchte Zeit werden bei LETTER TO THE EXILES wach, denn der dichte, wuchtige Sound ist angelehnt an die Anfangstage eines Genres, als Bands wie END THIS DAY (das Meisterwerk „Sleeping Beneath The Ashes Of Creation“ gehört in jede Metalcore-Sammlung!) die Vorreiterrolle annahmen und die Glut für erst viel später geschmiedeten Stahl darstellten. Natürlich gehört „The Shadow Line“ zu letzterem, aber es steckt noch die Kraft des Pioniergeistes und eine Antiverkaufs-Esprit in dem brachialen Debüt, dass auf innere Überzeugung schließen lässt und keinen Kommerz nach außen trägt. Äußerlich ist LETTER TO THE EXILES ein hässliches Gebräu aus der ursprünglichen AS I LAY DYING Kraft, aber da Schönheit schließlich von innen kommt, ist bei intensiver Beschäftigung mit der Materie eine zunächst ungeahnte Durchschlagskraft inklusive hidden melodies zu entdecken und eine angenehme Andersartigkeit in Form von Ursprünglichkeit zu genießen. Ein musikalisch überzeugendes Kraftpaket!

Tracklist:
1. Prelude
2. Oh, Holy Dread!
3. It's Never Safe To Dream
4. From Shadows To Substance
5. Threnody
6. Martyrdom
7. Your Not Going To Seduce Anyone
8. This Is The Day, The Mourning
9. Interlude
10. Epilogue

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt