Viel lässt sich über „Infamous“ eigentlich nicht sagen. Die Hardcore- Elemente nehmen immer mehr ab, alles Andere proportional zu. Konventionell bewegt man sich doch eher im Hintergrund des Geschehens. Klar, die Breakdowns werden schon irgendwie in Szene gesetzt, die extremen Vocals von Angelo Aita bleiben auch weiterhin Bestandteil im Soundzirkus, doch im Gleichgewicht bewegt man sich schon längst nicht mehr.
Was ist „Infamous“? Im Großen und Ganzen ein Electro/Trance/Party Album mit Breakdowns, einem wirklich lässigem Feature, super verzerrten cleanen Vocals, kurzer Laufzeit und viel Klischee. Ob nun Parodie oder Hommage, ABANDON ALL SHIPS feiern sich selbst und das ganze Genre von der ersten bis zur letzten Sekunde. Sie machen ihre Sache gut, sind mit Leib und Seele dabei. Auch wenn ich nie ernsthaft in dieser Schublade wühlte, muss ich sagen, dass doch einige interessante Sachen auf „Infamous“ zu finden sind. Vielleicht schaffen sie es ja irgendwann in die nächste RTL II Werbepause, wer weiß.
Tracklist
1. Good Old Friends
2. Infamous feat A-Game
3. Less Than Love
4. Ahmed
5. American Holocaust feat. Jonny OC
6. August
7. Forever Lonely
8. Made Of Gold
9. Faded
10. Brothers For Life feat xbikerackx