Bert Ostyn (Guitarre, Gesang), Renaud Chilbert (Violine, Mundharmonika, Trompete), Jan Duthoy (Piano, Hammond-Orgel), Sergei van Bouwel (Bass) und Jakob Nachtergaele (Schlagzeug, Percussion) kommen aus Belgien und sind ABSYNTHE MINDED. Mit "New Day" haben sie ihren zweiten Longplayer vorgelegt, der es auf stolze 16 Songs bringt.
Die Songs sind sehr vielfältig, die Beschreibung jazzig bis folkloristisches Singer-Songwritertum mit leicht psychedelischen Einflüssen bringt es wohl einigermaßen auf den Punkt. Die Hammond-Orgel ("Singalong Song") gemahnt an THE DOORS, durch die Violine fühlt man sich unter Zigeuner versetzt. Bei "My Heroics, Part One" haben sich die Belgier großzügig beim Großmeister NEIL YOUNG ("Change Your Mind") bedient. "One Way Or Another" klingt stark nach lateinamerikanischem Tango. Oft meint man auch Einflüsse des Son aus Kuba zu erkennen. Diese Liste von Einflüssen und Zutaten, die zu einem regelrechten Potpourri von Album beigetragen haben, ließe sich beliebig fortsetzen, z.B. klingt es auch mal nach ADAM GREEN, PINK FLOYD oder TOM WAITS.
Das Album ist nicht leicht verdaulich, man muss es sich erarbeiten, wird dann aber auch belohnt. Vieles klingt zuerst etwas schräg oder schrullig, aber entfaltet beim erneuten Hören seinen Charme. Man darf gespannt sein, was die Jungs von ABSYNTHE MINDED uns in Zukunft noch bescheren.
Tracks:
1 mary's hotel (fire sets in)
2 fortune
3 to the boredom dying slowly
4 my heroics, part one
5 substitute
6 singalong song
7 down deep inside
8 one way or another
9 i don't buy it
10 wash
11 i like you when you're sad
12 clock is ticking
13 smoke gets in your eyes
14 new day
15 cascade
16 all it is