„The American Dread Died“ ist das mittlerweile 11te Studioalbum von AGNOSTIC FRONT und auch wenn man den Herren um Roger Miret auf dem Promotion Foto ihr fortgeschrittenes Alter deutlich ansieht, so sind die 16 Songs alles andere als eine Alt-Herren Platte und reiht sich in der Rangfolge der AGNOSTIC FRONT Releases der jüngeren Vergangenheit ganz sicher ziemlich weit oben ein.
Der Titelsong „The American Dream Died“ ist eine typische AGNOSTIC FRONT Nummer, ein kurzer Basslauf zum Einstieg und dann punkige schnelle Gitarrenriffs im Hardcore Gewand und den von Miret hingerotzten Lyrics. Auch eine Art Abrechnung mit dem American Dream, als Sohn kubanischer Eltern, hat er selbst auch einen ganz eigenen Bezug zu diesem Thema. „Police Violence“ im Anschluss klingt ein wenig nach Klischee, ist dann aber vermutlich ein Thema, welches immer aktuell ist und nach einer knappen Minute ist der Song dann so schnell vorbei wie ein kräftiger Schlag mitten in die Fresse.
„Never Walk Alone“ ist hingegen eine typische Oi! Punk Hymne. Los geht es mit „Hey, hey, Hey“ Sprechchören, jede Menge Melodie und ein einfacher eingängiger Refrain werden Garant dafür sein, dass dieser Song ganz sicher auch schnell live abgefeiert und mit gegrölt werden wird. „Enough is Enough“ mit schneller fast schon geknüppelte Strophe und einem Refrain im Midtempo Auch dieser Song ist nach 41 Sekunden dann direkt wieder vorbei.
So ist „The American Dream“ eine verdammt geniale Mischung aus kurzen schnell Hardcore Punk Songs und melodischen Oi! Punk Songs und man kann sich sicher sein, dass für jeden AGNOSTIC FRONT Jünger hier etwas dabei ist. Die New Yorker Urgesteine haben aus allen Facetten ihres musikalischen Spektrums nahezu das Beste herausgepickt und so kommt absolut keine Langeweile auf.
Eine der einflussreichsten Bands in der Hardcore Geschichte besinnt sich im Jahre 2015 auf ihre Stärken und ist immer noch verdammt wütend und wer sich vielleicht gedacht hatte „Wer braucht denn bitte schön 2015 noch ein neues AGNOSTIC FRONT Album“, der wird auf alle Fälle eines besseren beleh