Bay Area Thrash der neueren Generation, das bieten die fünf Jungs von ALL SHALL PERISH in bester Manier. "Hate.Malice.Revenge" entfachte Anno 2003 einen unglaublichen Orkan aus wilden Speed Passagen, Stakkato-Riffing und Death Gemetzel, der der Band in kurzer Zeit einen respektabeln Genrestatus bescherte. Hierzulande musste man zwar noch fast 2 Jahre auf das offizielle Release warten nun darf man sich jedoch beim Nachfolgewerk "The Price Of Existence" auf eine fast zeitgleiche Veröffentlichung via Nuclear Blast freuen.
Ich muss zugeben, dass die krassen Überraschungsmomente des ersten Albums nicht mehr da sind, aber das war auch nicht zu erwarten. Das Bay Area Bollwerk geht gleichsam tödlich und präzise ans Werk. Hardcore Tendenzen wurden fast komplett ausgemerzt und nur noch die Shouts von Frontmann Hernan Hermida sind als ein Überbleibsel geblieben. Ansonsten darf man sich auf ein breites Gesangsspektrum von Death Metal Geschrei bis hin zu Black Metal Grunzer freuen. Obwohl bei der aktuellen Scheibe tendenziell das Tempo an einigen stellen verstärkt gedrosselt wurde sind es grade die aggressiv nach vorne geknüppelten Stücke wie "Day Of Justice" oder auch der Opener "Eradication" die in Gänze brillieren. Das Duo Ben und Chris generiert unglaubliche Riffmonster, die von heftigsten Breakdowns zerfetzt werden. Natürlich gehört zu einer modernen Metal-Dampframme wie "The Price Of Existence" auch die richtige Produktion die für den richtigen Rums sorgt und auch diese Aufgabe wurde bravourös gemeistert. Schon fast besinnlich lässt dann auch der letzte Track "The Last Relapse" die Scheibe mit epischen Momenten ausklingen. Großartig!
1. Eradication
2. Wage Slaves
3. Day Of Justice
4. There Is No Business To Be Done On A Dead Planet
5. Better Living Through Catastrophe
6. Prisoner Of War
7. Interlude
8. We Hold These Truths
9. The True Beast
10. Promises
11. The Last Relapse