Amical, Amical .woher ist mir dieser Bandname schon vorher geläufig gewesen? Genau: von der Ariel Kill Him/Chikan Split, denn letzteres ist das Soloprojekt des Amical Sängers. Auch wenn das nicht viel miteinander zu tun hat, auch eins ist für die leider nur 4 Songs der Schweden charakteristisch und das ist klar die Stimme des Sängers, die immer zwischen den Polen gelassen und zurückgelehnt und aufgebracht und anklagend tendiert. Musikalisch erinnert Fill In The Blanks an eine rauere Version des neuesten Vagrant Zugangs Moneen oder von mir aus auch, die im Info genannten Quicksand. Die Songs sind komplex und druckvoll, bestechen durch gutes Songwriting sowie durch den gekonnten Einsatz von schön tighten Gitarrenriffs. Irgendwie groovig und noisy, aber immer auf den Punkt und nicht zu sperrig zu klingen ist eine Kunst, die nicht jede Band beherrscht. Amical tun dies und lassen nach mehr lechzen. Da kann man nur froh sein, dass Mick Jagger das Cover der Ep noch nicht gesehen hat, denn sonst könnte man Fill In The Blanks bald nur noch unter dem Ladentisch erwerben.