AMON AMARTH sind derzeit in aller Munde kein Wunder, wenn man bedenkt auf was für einer Erfolgswelle die Band gegenwärtig reitet. Spätestens der letzte Festivalsommer hat bewiesen das AMON AMARTH vor allem in Deutschland zu einer der bekanntesten Metal-Bands avanciert sind, obwohl die Schweden mit jedem Album recht konservativ das gleiche Schema darbieten.
Auch der neueste Streich Twilight Of The Thunder God macht da keine Ausnahme. Mit einer fast schon unverschämten Routine wird hier ein Death Metal-Hit nach dem anderen abgefeuert und das obwohl die Band nicht wirklich was an ihrem Sound und Songwriting verändert hat. Das kann man zwar sicherlich sehr einfach kritisieren, aber auf der anderen Seite muss man der Band die gegenwärtige Kontinuität einfach zu Gute halten, denn kaum eine in der Wikinger-Mythologie verhaftete Band schafft es momentan AMON AMARTH das Wasser zu reichen. Allein der Opener Twilight Of The Thunder God ist ein dermaßen dickes Brett geworden, der trotz der brutalen Herangehensweise fast schon Ohrwurm-Potential offenbart. Es sollte einen nicht wundern, wenn mit diesem Song der Nachfolger zu dem Band-Hit "The Pursuit Of Vikings" geschrieben worden ist. Doch selbst wenn die Band in eher atmosphärischeren Gefilden agiert, offenbaren sich gnadenlos gute und eingängige Songs. Hier sticht vor allem der Song Live For The Kill heraus, der mit Streichern intoniert einen klasse Song ergibt, der nur so vor Atmosphäre strotzt. Was bleibt also als Fazit stehen? Einerseits haben AMON AMARTH sich nicht wirklich weiterentwickelt, andererseits liefert die Band mit Twilight Of The Thunder God Stagnation auf einem dermaßen hohen Level ab, dass eine Kaufempfehlung ruhigen Gewissens ausgesprochen werden darf.
Tracklist:
1. Twilight Of The Thunder God
2. Free Will Sacrifice
3. Guardians Of Asgaard
4. Where Is Your God?
5. Varyags Of Miklagaard
6. Tattered Banners And Bloody Flags
7. Noo Fear For The Setting Sun
8. The Hero
9. Live For The Kill
10. Embrace Of The Endless Ocean