Plattenkritik

Amoral - Beneath

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Release Date: 26.10.2011
Datum Review: 01.11.2011

Amoral - Beneath

 

 

AMORAL können als “vielschichtig” beschrieben werden. Vom ursprünglichen Sound der Finnen ist nicht mehr viel geblieben, längst haben sie sich der Death Metal Vergangenheit entledigt und sich einem offenen Ende zugewandt. Mit einigen Besetzungswechseln und einem neuen Sänger fällt dieser Schritt auch sehr konsequent aus, das fünfte Album „Beneath“ kann damit mehr als nur überzeugen.

Zunächst ist die neue Stimme am Mikro zu loben, denn dort tobt sich ein ausdrucksstarkes Zugpferd, dass sowohl die Facetten rockiger Klänge als auch Shouts beherrscht, aus. Weiterhin limitieren sich AMORAL nicht, sondern gehen über den Tellerrand hinaus und liefern melodische Kost, die im modern klingeneden Power Metal beheimatet streckenweise sehr progressiv und mitunter äußerst aggressiv mundet. Das größte Plus der Finnen ist die Tatsache, dass sie nicht in Schubladen passen, sondern wie im Titeltrack über 9 Minuten einige Genres beackern und dabei einen homogenen Gesamteindruck hinterlassen. Natürlich dürfen ruhige und balladeske Töne nicht fehlen, diese werden durch den Mann am Mikro aber einfühlsam und authentisch rübergebracht, so dass dem kein schnulzeliger Eindruck anklebt. Ein Lob auch an die Gitarrenfraktion, diese setzt durchgehend Akzente, ohne sich jedoch in Frickelorgien zu verlieren. AMORAL machen es letztendlich vor, wie ambitionierter, rockiger Power Metal zu spielen ist.

Tracklist:
1. Beneath
2. Wrapped In Barbwire
3. Silhouette
4. Things Left Unsaid
5. (Won't Go) Home
6. Closure
7. Same Difference
8. Hours Of Simplicity
9. Wastelands
10. Thiss Never Ending Game
11. No Future
12. Of Silent Stares & Fire Lost

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Clement

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Ich fühle mich zu alt