AN EARLY CASCADE aus Stuttgart werden mit ihrer zweiten EP namens "A Murderer’s Day" vorstellig und wissen durchaus positiv zu überraschen. 5 Jungs aus dem Schwabenland bringen ohne Label im Rücken und ohne großes Aufnahmebudget einen dick produzierten Brocken an den Start, der sich bestimmt nicht vor dem Schwall an US Bands verstecken muss.
Eingeleitet von einem düsteren Intro mit Gewitterklängen und Wolfsgeheul dreht man mit dem folgenden Titeltrack der EP gleich voll auf. Saftige Hardcore Screams vereinen sich mit dynamischen Emocore Passagen bevor sie jäh von einem Breakdown und dem darauf folgendem Metalriff zu boden gestreckt werden. Atmosphärisch geleitet einen die Bridge zum nächsten, düsteren Part in dem das Geschrei düsteren Growls weicht. Ein klarer Hit der Titelsong, der vom nächsten Schmankerl abgelöst wird. "Take Off And Break Down" wartet mit melodischem Gesang auf, ist jedoch gleichzeitig absolut breakdown- und moshfreudig. Auch im weiteren Verlauf drängen immer wieder die clean und hoch gesungenen Momente in den Vordergrund und man pendelt sich auf einen harten und düsteren Emocore Sound ein. Auch wenn es jetzt nicht das originellste Release der letzten Monate ist, bin ich wahrlich positiv von der Qualität der Stuttgarter angetan. Am cleanen Gesang könnte man noch ein wenig arbeiten oder ihn komplett weglassen, ansonsten ein wirklich ansprechendes Release.
Tracks:
01. Intro
02. A Murderer's Day
03. Take Off And Break Down
04. Baby, I Don't Have To Look Good!
05. If You Were Music, It Would Sound Like This
06. Dying In A Monologue (Bonus)