Ui, da kam das Album ja schneller als ich erhofft hatte. Nachdem ich schon die Vorabsingle zum nun zu besprechenden "A Womens Diary: Capter 1" vor einiger Zeit in meinem CD-Player liegen hatte, muss ich mich wohl ein weiteres Mal durch die Klangwelt von ANGEL kämpfen.
ANGEL ist vielleicht dem einen oder anderen eher unter dem Namen Helena Michaelsen bekannt, denn dabei handelt es sich um die Sängerin von Imperia. Was in der Musik der Hauptband nur vereinzelte Andeutungen sind, ist Hauptbestandteil bei Angel. Denn anstatt auf Metalgitarren mit Frauengesang zu setzen versucht sich ANGEL in Balladen und das das komplette Album durch. Hauptinstrument (neben ihrer Stimme natürlich) ist das Klavier, das häufig durch Streicher das meist melancholische Stimmungsbild unterstreicht. Dazu trällert Helena über das Leben als Frau in der Welt und das eigentlich in fast allen 12 Songs.
Und um der bei solchen Alben immer schnell wieder aufkommenden Langeweile hat man sich bei ANGEL doch ein bisschen mehr Mühe gegeben und ein ganz klein wenig mit Instrumenten rumgespielt, dazu stellt Helena häufiger unter Beweis, das ihre Stimme Bandbreite besitzt.
Doch das hilft alles nichts. Häufig plätschern die Songs an einem vorbei und man merkt garnicht, dass das Album schon vorbei ist. Woran bestimmt das Songwriting seinen Anteil hat, da den Songs häufig das kleine Etwas fehlt um im Ohr hängen zu bleiben. Sicherlich, wenn man Nightwish vor allem wegen der melodischen Elemente mag und eigentlich garnicht soviele verzerrte Gitarren brauch, könnte man an Angel seine Freude haben, doch ansonsten könnte es mit "A womens Diary" schnell langweilig werden.