Nachdem THE CROWN sich Anfang 2004 auf dem Höhepunkt ihrer Kariere aufgelöst haben, startet Gittarist Marko Tervonen mit ANGEL BLAKE nun sein neues Soloprojekt.
Soloprojekt darf man das Ganze wohl trotz der beachtlichen Gesangsleistung von Tony Jelencovich nennen, da Tervonen nahezu alles selbst eingespielt und das Schlagzeug programmiert hat.
Das selbst betitelte Debüt startet akustisch, doch bereits nach wenigen Sekunden ist klar, in welche Richtung die Reise gehen soll. Ein tonnenschwerer Riff und ein verdammt dynamisches Schlagzeug setzen ein. Mit dem zweiten Song, Retaliate wird die Richtung, die anfangs eingeschlagen wurde, auch konsequent weiter geführt, wobei der Hörer nun auch zum ersten Mal in den Genuss der wirklich genialen Stimme von Tony Jelencovich kommt. Sowohl die aggressiveren als auch die cleanen Parts werden von dem ehemaligen TRANSPORT LEAGUE - Sänger voller Energie vorgetragen.
Insgesamt nimmt das Album gegen Ende an Energie und Härte ein wenig ab und das Rolling Stones Cover Paint It Black, welches nicht wirklich passend ist und auch schon besser gecovert wurde, hat mich etwas irritiert. Diesen kleinen Ausrutscher wird aber jeder, der mit Doom etwas anfangen kann, verzeihen, denn das Ende der Angel Blake wird mit dem unglaublich packenden und doomigen Song ...Til The End eingeleitet. Alles in allem bleibt Angel Blake ein großartiges Debüt und dickes Paket voller straight nach vorne rockender Songs zwischen Trashmetal, Doom und Rock.
Release: 13.03.2006