Plattenkritik

Angelreich - The Plague

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Release Date: 01.03.2009
Datum Review: 19.04.2009

Angelreich - The Plague

 

 

Mit acht Songs und etwas mehr als 24 Minuten Spielzeit fehlt etwas die Quantität, allerdings ist Qualität durchaus beim ersten „Fulllength“ der Polen von ANGELREICH gegeben. Auch hier wird laut/leise Metalcore, fett und transparent produziert, gefunden. Zunächst ist der Gesang als überdurchschnittlich zu bezeichnen, denn die typischen Shouts, die dezenten Growls und die nicht überstrapaziert eingesetzten Cleanparts wissen von der Stimmfarbe zu gefallen. Hinzu kommt ein nicht zu geglättetes Songwriting, das in erster Linie Wut und Aggression mit Emotion und technischen Anspruch kombiniert, aber auch viele herkömmliche und bereits bekannte Zutaten einsetzt. Ein leichter Synthinebel legt sich über die Tracks, ohne penetrant zu sein, aber dennoch ab und zu um Aufmerksamkeit buhlend. Stark dann „We Are Plague“, hier zeigt sich die Band mit dem komischen Namen von einer völlig anderen Seite, denn der Song ist sehr zurückhaltend, das Key erzeugt Atmo und die einsetzende Stimme trägt das Geschehen in den Himmel. Auf „Contamination“ gelingt es der Band erneut, den Hörer gänzlich ohne Gesang mit auf eine elektronische Reise zu nehmen. „When It Rains, It Pours“ zeigt dann noch einmal das gesamte Spektrum der Band und läuft auch wunderbar getragen aus. ANGELREICH sind sehr talentiert, da sie verschiedene Facetten miteinander in Enklang bringen können und haben mit „The Plague“ einen Köder, der viele Metalcorejünger zum Anbeißen animieren dürfte.

Tracklist:
01. Infection
02. I Am Plague
03. In The Hands Of The Unknown
04. We Are Plague
05. The Face Of Your Fear
06. Deathrider
07. When It Rains, It Pours
08. Contamination

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Clement

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Ich fühle mich zu alt