ANIMOSITY holen zum ganz großen Schlag aus. Nach „Shut It Down“ (2003), „Empires“ (2005) ist nun mit „Animal“ der Knoten endgültig bei den 4 Chaoten aus San Francisco geplatzt. Nicht von hinten, nicht von der Seite, nein, direkt von vorn wird in die Fresse gehauen. Technisch auf allerhöchstem Niveau, abwechslungsreich und voller Ideen zelebrieren die Jungspunde ihr Verständnis von extremer Musik. Stellt euch einen wild gewordenen Bastard aus folgenden Gruppen vor: Technische Finesse von All Shall Perish, Brutalität und Groove von Dying Fetus/Miserx Index und dem Chaos von Every Time I Die. Hinzu kommen einzelne Core-Elemente (allerdings nicht die mit Melodie!!), die immer wieder durchschimmern und die dem ganzen einen modernen Anstrich verleihen. Als Hörer wird einem keine Verschnaufpause gegönnt, immer und immer wieder wird man von einem Höhepunkt zum anderen getrieben. Nie und nimmer glaubt man beim Genuss dieses Albums, dass die Bandmitglieder erst im Schnitt um die 20 Jahre sind. So ausgereift und rund ist das Songwriting.
Produziert wurde „Animal“ von keinem geringeren als Kurt Ballou, seines Zeichens Gitarrist von Converge. Wer besser hätte Chaos und Anspruch in geordnete Bahnen lenken können als dieser Krachexperte? Ich habe selten eine so gute, klare, und dabei immer lebendige Produktion einer Extremmetalscheibe hören dürfen. Auch das Coverartwork ist absolut genial und wertet dieses Biest von Album zusätzlich auf. Man kann Metal Blade nur zum Fang dieses dicken Fisches gratulieren und ich bin mir sicher, dass „Animal“ bei Fans dieser Musik einschlagen wird wie eine Bombe. Von mir 9 Punkte und stehende Ovationen für eine Band, die hoffentlich bald wieder (am Besten zusammen mit Converge und All Shall Perish) nach Europa kommen wird.
Tracks:
1. Terrorstorm
2. Tooth Grinder
3. Bombs Over Rome
4. Evangelicult
5. Animal
6. Plunder Incorporated
7. Operating From The Ditch
8. You Can't Win
9. Progression In Defeat
10. Elucidation
11. Passionate Journey