Ein neues Art Of Fighting Album hätte ich nach so langer Abstinenz nicht erwartet. Deswegen ist es umso schöner zu sehen, dass Tim Whitten nach Wires noch mal einen Longplayer nachlegt. Und eins vorweg falls es euch nicht eh schon klar ist: Second Storey ist wie erwartet super geworden und verwöhnt in seiner unnachahmlichen Art und Weise das verwöhnte Ohr mit gesunder Melancholie, die immer zwischen den beiden Polen Hoffnung und Verzweiflung pendelt. Die meist minimal gehaltenen Arrangements sind perfekt einstudiert und klasklar produziert. Im Vordergrund eines jeden Songs thront natürlich das fragile Orgen des Herrn Whitten. Leise klimpernde Gitarren begleiten die langsamen Songs, die zum ersten mal wesentlich mehr Platz für Dynamik lassen. Sprich die Songs sind nicht mehr so monoton und in der gleichen Vene, sondern sind abwechslungsreichr als je zuvor. Das steht Art Of Fighting noch ein bisschen besser zu Gesichte und sammelt noch mehr Sympathiepunkte. Songs wie der Opener Along The Run oder Break For Me sind so wunderschön traurige Perlen, dass man sich glatt in die Melancholie verlieben könnte und sie nicht mehr los lassen mag. Ehrlich gesagt fällt es mir schwer die Platte in Worte zu fassen, denn wenn man es nicht gehört hat kann man nicht verstehen was für ein kleines Meisterwerk hier vorliegt. Wäre ich nicht derzeit Hals über Kopf verliebt wäre ich es jetzt! Pflicht!