Die weinerliche Phase auf den amerikanischen Modern Metal Labeln scheint vorbei, es wird wieder an Härte zugelegt. An musikalischer wohlgemerkt, denn das neueste Familienmitglied von Strike First verrät in Songtitel wie „Poor God“ oder The Holy Thief“ die Glaubens beeinflusste Marschrichtung. Aber AS HELL RETREATS sind zwar hart, aber ihr Metalcore ist das fünfte Rad am Wagen. Denn seien wir mal ehrlich, wer braucht denn wirklich noch den erneuten Aufguss bereits plattgetretener Breakdowns oder Moshparts, die trotz Frickelansätzen dominieren. Technisch durchaus solide präsentiert das Quintett aus den USA ein Reißbrettalbum, das durchweg nicht aufhorchen lässt. Natürlich finden sich mal nette Soli oder melodische Leads, auch ist es löblich, komplett am Gesang die brutale Seite heraushängen zu lassen, aber seit es die Liaison zwischen Metal und Hardcore gibt, gibt es Ergüsse, wie ihn AS HELL RETREATS auf ihrem „Revival“ Album sähen. Um mit AUGUST BURNS RED aufzuschließen, die eigentlich auch nur bereits Bekanntes mehr als prickelnd verwursten, sind die Jungs einfach noch zu weit entfernt. Und eine fette Produktion kann auch nicht immer helfen.
Tracklist:
01. Intro
02. Inferior
03. The Holy Thief
04. Raze
05. Resting With Closed Eyes
06. Messengers
07. Contradiction
08. Revival
09. Poor God