Es ist schon wirklich beachtlich, wieviele Alben AS I LAY DYING in den USA verkaufen. Und nach einiger Zeit hat man ja auch hierzulande mitbekommen, dass die (wahlweise) mal 5 Jungs gar nicht mal die schlechteste Band sind, die Death-Metal mit Hardcore mischen. Anno 2003 stachen sie in der schon langsam langweilig gewordenen Metalcorelandschaft hervor und setzten mit THE FRAILTY OF WORDS ein Zeichen. Dabei war das schon ihr zweiter Longplayer...
Nun ist es soweit und der Nachfolger SHADOWS ARE SECURITY steht bereit. Und das, obwohl Forever zum Beispiel immer noch rege auf manchem Musiksender ausgestrahlt wird. Eine Abnutzungserscheinung scheint es wohl noch nicht gegeben haben. Trotzdem sollte die Erwartungshaltung (wie nach jedem guten Album) hoch sein.
Und nachdem der erste Song vorbei ist, weiß man, dass sich nicht viel geändert hat. Man nehme melodischen Deathmetal und mixe ihn mit Hardcore in einen stürmischen Song. Also im Wesen nichts neues? Vielleicht ein wenig. Denn in dem ein oder anderen Song taucht im Refrain schöner cleaner Gesang auf. Der zwar gut klingt, aber schnell ein wenig überflüssig wirkt. Doch ist er mit dem verbessertem Songwriting ein wichtiger Beitrag zur von der Band betonten Entwicklung. Die Songs wirken diesmal schon zusammengehöriger. Mehr wie ein Gesamtwerk, als eine Compilation.
Doch irgendwie scheint da auch wieder etwas schief gelaufen zu sein, denn man hat nach den ersten Durchläufen den Eindruck, als ob das Album an Qualität zum Ende hin verliert. Den Wendepunkt macht ein wenig der wohl am ehesten als Ballade durchgehende 7. Track Repeating Yesterday. Danach wirken die Songs ein wenig wie aufgewärmter Einheitsbrei. Dies Gefühl legt sich nach einigen Hörgängen, doch der letzte Song bleibt als schlechtester des Releases bestehen, da ändert auch der zigste Durchgang nichts.
Mit SHADOWS ARE SECURITY haben AS I LAY DYING wirklich ihre Pflicht erfüllt. Es ist schon wirklich typisch AS I LAY DYING was da aus den Boxen dröhnt.Ob es nun besser ist als der Vorgänger wird bestimmt für Diskussionen sorgen. Meiner Meinung nach ist die neue DARKEST HOUR zur Zeit aber trotzdem die Referenz im Genre. Doch ob DARKEST HOUR oder AS I LAY DYING ist Geschmackssache.