Plattenkritik

ASKING ALEXANDRIA – Like A House On Fire

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Info

Release Date: 21.05.2020
Datum Review: 21.05.2020
Format: CD

Tracklist

 

01. House On Fire
02. They Don’t Want What We Want
03. Down to Hell
04. Antisocialist
05. I Don’t Need You
06. All Due Respect
07. Take Some Time
08. One Turns To None
09. It’s Not Me (It’s You)
10. Here’s to Starting Over
11. What’s Gonna Be
12. Give You Up
13. In My Blood
14. The Violence
15. Lorazepam

Band Mitglieder

 

Ben Bruce - Guitar
Cameron Liddell - Guitar
Sam Bettley - Bass
James Cassells - Drums
Danny Worsnop - Vocals

ASKING ALEXANDRIA – Like A House On Fire

 

 

Drei Jahre lang mussten man auf neues Material von ASKING ALEXANDRIA warten. Mit „Like a House on Fire“ melden sich die Briten zurück. Das insgesamt siebte Album beweist zum einen, dass die Band musikalisch mit der Zeit mitzugehen weiß, ohne aber die nötige Härte einbüßen zu müssen. 

 

So kann man schon während den ersten vier Nummern feststellen, auf welchen unterschiedlichen Hochzeiten ASKING ALEXANDRIA tanzen: Metal, Rock, Hip-Hop, Pop oder Electro – die Jungs bedienen sich nahezu allen Richtungen, die seit der Jahrtausendwende an Relevanz gewonnen haben. Die Vielfältigkeit ist dabei beachtlich: Ist „Down to Hell“ beispielsweise ein Stück, das fast schon an die alten Tage erinnert, so ist „Antisocialist“ de facto ein etwas härterer Popsong. 

 

 

Die Popschiene fahren ASKING ALEXANDRIA jedoch zu gerne – das kommt zwar bei Crossover-Fans gut an, bei eingefleischten Metalcore-Liebhabern könnte dies jedoch auf große Ablehnung stoßen. Zwischenzeitlich ist die Combo zu kitschig, zu nennen seien die Songs „I Don’t Need You  “ oder „It’s Not Me (It’s You)“: Langweilige Cleanvocals, vorhersehbare Songstrukturen, wenig instrumentale Überraschungen sind prägend für diese Arrangements. 



 

Andereseits hat die „Like a House of Fire“ stellenweise so gute Crossover-Nummern, dass all die zuvor aufgezählten negativen Eigenschaften eher untergehen. Egal ob „One Turns To None“, „Here’s to Starting Over“ oder die letzten zwei Stücke „The Violence“ und „Lorazepam“: Hier geben ASKING ALEXANDRIA vieles von ihrem großartigen musikalischen Potential zum Ausdrcuk. Dabei wirkt die Combo rotziger und insgesamt reifer. Die poppigen Vocals werden dabei durch schmetternde, teils brutale Gitarrenriffs sehr gut ergänzt.

 


Mein Fazit ist, trotz der zeitweise wirklich zu kitschigen Pop-Eigenschaften, durchaus positiv. Natürlich ist einerseits schade, dass ASKING ALEXANDRIA nicht mehr den Metalcore-Stil ihrer frühen Tage gerecht werden. Andererseits präsentieren sich die Briten musikalisch gereift und demonstrieren ihr vielfältige Seite.

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Christoph

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