Plattenkritik

Audra Mae - The Happiest Lamb

Redaktions-Rating

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Release Date: 28.05.2010
Datum Review: 20.06.2010

Audra Mae - The Happiest Lamb

 

 

Sideonedummy hatte schon im vergangenen Jahr ein paar komische Veröffentlichungen im Rooster. Da wäre dieser komische Reverend und auch das Soloalbum von NATHAN MAXWELL wusste nicht so recht zu überzeugen. Vielleicht ja AUDRA MAE? Wer ist das überhaupt? AUDRA MAE schrieb ein paar Songs für SUSAN BOYLE und hatte somit Zugetan am Verkauf von über 9 Millionen Alben. Mit „The Happiest Lamb“ tat sie sich nun mit Ted Hutt, der sich so langsam zum Produzenten-Ass mausert, zusammen und nahm ein herrlich verschrobenes Country-Album auf, welches verschiedenste Facetten aufweist und vor allem: Überzeugt.

Denn die Gute hat ein besonderes Talent dafür, irgendwie individuell zu klingen. „The River“ beispielsweise erinnert irgendwie an NANCY SINATRA, bespickt sich selbst sogar einer passenden Instrumentierung und zeigt als Vorzeigesong irgendwie auf, wie unglaublich gut die Dame doch Texte schreiben kann. Aber auch sonst hat die Platte einiges zu bieten. AUDRA MAE hangelt sich vom Oberbegriff Country zu verschiedensten Spielarten, wagt sich an Bluegrass, belebt stillen Americana-Soul zu einer schwungvollen Hommage an verstaubte Platten und sorgt sogar für ein paar spitzenmäßige Stimmungen innerhalb der Songs. Da klingt „Sullivan’s Letter“ mal tieftraurig und surreal, dann deutet sich „Bandida“ als hymnischer Euphoriebrocken an, der ein bisschen mit Esoterik behangen wurde. Mehr Abwechslung geht nun wirklich nicht und das Schöne daran: Es passt alles! Wer also interessiert in gutem Singer/Songwriter Kram ist, der sich nicht auf bloßes Gitarre/Gesang-Spiel beschränkt, der sollte AUDRA MAE auschecken. Top.

Tracklist:
1. The Happiest Lamb
2. Millionaire
3. The River
4. Snakebite
5. My Lonely Worry
6. The Fable
7. Lightning In A Bottle
8. Sullivans Letter
9. Bandida
10. Smoke
11. Little Sparrow

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Raphael

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