"We still kill the old school way" - Norwegen gilt in weiten Kreisen eigentlich als Heimat des Black Metal, allen voran die kleine Stadt Bergen. Doch was AUDREY HORNE auf ihrem zweiten Longplayer "Le Fol" zelebrieren hat herzlich wenig mit Corpsepaint und Misantrophie zu tun und zeigt einen interessanten und in sich stimmingen Blick über den Tellerrand.
Anstatt bösen Metal darf sich der Hörer an rockigen Alternative Klängen erfreuen, die zwischen Monster Magnet, Alice In Chains und Queens Of The Stone Age pendeln. Dabei verwundert diese musikalische Ausrichtung umso mehr, wenn man einen Blick auf die Mitglieder der Band wirft, die sich eigentlich ihre Brötchen durch das spielen in Bands wie Gorgoroth und Enslaved verdienen. Offentsichtlich durch das eigene musikalische Schaffen gelangweiligt, widmen sich AUDREY HORNE nun einem hitverdächtigen Altnative-Rock-Gebräu, der defintiv gehört werden sollte. Treibende Riffs verbinden sich mit der abwechselungsreichen Gesangsstimme, der die nötigen Ecken und Kanten erhalten wurden. AUDREY HORNE schaffen es auf "Le Fol" fast ohne Ausfälle nur Hits zu schreiben die verdammt viel Spaß machen und einem eigentlich übersättigten Genre interessanter neue Aspekte verschaffen. Diese Band sollte man sich defintiv mal angehört haben!
Tracklist:
01. Last Chance for a Serenade
02. Jaws
03. Last Call
04. Threshold
05. Monster
06. Afterglow
07. In the End
08. Pretty Girls make Graves
09. Bright Lights
10. Hell hath no Fury
11. I wish you Hell
12. So long, Euphoria