// Danke an:
Dich. Ja, Dich. Denn Du hast in irgendeiner Weise Interesse an diesem Haufen Musik gezeigt und das geht sogar so weit, dass Du Dir diesen ganzen Kleinkram hier durchliest. Toll. //
Ich mag die AVERAGE ENGINES. Schon seit dem ersten Blick auf das tolle Coverartwork. Schon seit ich das erste Mal die oben stehende Danksagung gelesen habe. Und überhaupt. Thorsten, Matthias, Tim und Lars muss man einfach mögen. Denn mit "Battlesuits" klatscht dem Hörer erstmal eine große Ladung Sympathie ins Gesicht. Man fühlt sich seltsam heimisch, ohne auch nur einen Ton des Albums gehört zu haben.
Dazu trägt allein schon der beiliegende Beipackzettel bei. Wo man ansonsten lieblose Abhandelungen des Labels lesen muss, gibt es hier einen genauso informativen wie unterhaltsamen Text zu lesen. Liegt vielleicht auch daran, dass die Band selbst das Label ist. Über Brutkasten wird "Battlesuits" veröffentlicht, sowie jegliche Musik von befreundeten Bands, die sie mögen. Die Band erwähnt gar, dass ihr dieses Infotext alles andere als "scheissegal" ist. Man möchte sofort mit den Jungs ein Bier trinken gehen.
Wenn jetzt noch die Musik passt, will ich die Welt umarmen. Und nie wieder loslassen. Doch wohin bewegen sich die AVERAGE ENGINES mit ihren Songs eigentlich? Indie? Stoner? Post-Hardcore? Prog? Pop? Irgendwie alles und irgendwie doch wieder nicht. Ich kann nicht sagen: "Die Band ist von der Band X und dem Interpreten Y geprägt". Es geht einfach nicht. "Battlesuits" ist Krawall, antreibender Krawall der sich in Zurückhaltung übt. Dabei siegt Eingängigkeit über Sperrigkeit und Komplexität über Bombast. Auf diesem Debüt findet sich nichts Übertriebenes oder Unsinniges. Denn im Grunde sind die Jungs einfach eine Rockband die Spaß haben will.
Ich kann nur hoffen. Hoffen, dass da noch so einiges kommt. Dass "Battlesuits" nur der Anfang war. Es wäre einfach zu schade. Schließlich ist eben jenes Album ein Juwel der Eigenständigkeit. AVERAGE ENGINES schreiben, in diesen turbulenten Zeiten, Songs, die einfach nur Songs sein wollen. Kein überflüssiger Ballast, einfach nur gute Musik zum Gutfinden. Erfrischend, in einer zwanghaft zur Übertreibung neigenden Generation.
Tracklist:
1. Backfire, Honey
2. The Bends
3. Blessed Be Thy Name
4. Shock, Wave & Splinters
5. Tramps
6. You Are A Saint
7. You Tortured Me In School, Now I'm Wild Sexy And Cool
8. Hands Up, No Sound
9. The Waltz Of Jericho
10. Swallow Me Whole
11. Fuck Me, I'm Dead
12. Iron Battlesuit
13. Lion Attributes
14. Secret In The Soil