Plattenkritik

BA'AL - Confusion Of Tongues

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Release Date: 06.06.2008
Datum Review: 24.06.2008

BA'AL - Confusion Of Tongues

 

 

Wie die Zeit vergeht…“The Lilith Complex“, das Debütalbum BA'ALs, imponierte 2004 mit wütendem deutschen Metalcore. Und endlich legen die Erfurter mit „Confusion Of Tongues“ einen neuen Longplayer (2006 erschien noch die EP „The Red Dragon“) vor, der das entfachte Debütfeuer nicht nur am Brennen hält, sondern ordentlich schürt. Denn die Jungs um Frontmann Julian Fink haben an Tempo zugelegt und zelebrieren nunmehr zerstörenden Death/Thrash auf ihre eigene, extreme Art und Weise (hier kann allenfalls noch END OF DAYS „Dedicated To The Extreme“ mithalten). Die Songs rasen, aber nicht am Hörer vorbei, sondern durch ihn hindurch, kennen keine Gnade und werden durch Julians makaber fieses Shouting/Growling vorangetrieben. Aufgelockert wird dieser Höllenritt immer wieder durch die Gitarrenfraktion Steffen Eckardt und Stefan Lang, die an genau den richtigen Stellen vertrackte Soli oder das Tempo ändernde Riffs platziert haben. Eine große Überraschung ist die Rape Of Harmonies-Produktion, die nicht auf klinisch überproduziert, sondern auf einen dichten, rohen und unbehandelten Sound gesetzt hat, der BA'AL beklemmend, düster, bestialisch und authentisch erklingen lässt.

„Confusion Of Tongues“ ist ein extrem fettes Metalgeschoss, das die große Masse an Markt verseuchender Death(core)-Alben locker an die Wand pustet. BA'AL haben es auch nicht nötig, zu kopieren, sondern sind eigenständig und bereit, etwas zu wagen. Beide Daumen hoch und zum Schluss ein Zitat: Sind sie zu stark, bist du zu schwach!

Tracklist:
01. The Blackwater Crusade
02. Rustmonster
03. Madness Of The King
04. (Heads Deep In The Ass Of The) Red Dragon
05. Vespertine Absurdity
06. Endeavor Bafflegab
07. Pink Tank Fantasies
08. Pile Of Debris
09. The Throne Of Nimrod
10. Exodus

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Clement

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Ich fühle mich zu alt