Lieder über den Tod. Musikalische Surf-Laune. Aus Norwegen. Komponiert und gespielt von zwei Mitgliedern der Garagen-Punker KVELERTAK, einem Metal-Drummer sowie von einem Sänger mit Synthpop-Hintergrund. Das Ergebnis verspielt und poppig.
Auf munteren Melodien verarbeitet Sänger Børild das Ableben seines Vaters. Es mag bizarr klingen, doch die nostalgische Stimme interpretiert die Texte nicht als Trauerspiel, sondern als ehrwürdiges Versprechen, die Erinnerungen optimistisch in die Zukunft zu tragen.
Das BEACHHEADS-Debüt erinnert an THE PEEPSHOWS und THE HELLACOPTERS. Gitarren-Geschrammel, hier und da ein Solo und reichlich Rock‘n Roll-Rhythmik nach vorne. Track Nummer 5 - „Una“ – ist wohl das beste Beispiel dafür. Eine grungige Chorus-Gitarre sowie eine auf MILLENCOLIN gebürstete - und daher etwas distanziert wirkende - Gesangsperformance ergeben einen sommerlich klingenden Indierock-Song. Vielleicht ist dies das Rezept, solch schwierige Worte in Musikform zu kommunizieren.
Mit Ausnahme von „Procession“: Die lyrischen Bilder behandeln das Begräbnis, die Andacht und die schmerzhafte Einsicht über die konsequente Endlichkeit. Hinterlegt mit einem eingängigen, aber gemäßigten Staccato. Es tut gut Inne zu halten, an die eigenen Lieben zu denken. Die Gegangenen und die wir noch bei uns haben. Und es tut gut diese Platte auch für sich zu wissen.