Kleine Kurskorrektur im Hause BEWITCHER. Die US Amerikaner gehen auf „Cursed Be Thy Kingdom“ ihren auf zwei Alben eingeschlagenen Weg im Bereich des angeschwärzten Speed Metals weiter und orientieren sich dabei auf ihrem dritten Album mehr am originären Heavy Metal, wenn nicht sogar stellenweise im Rotzrock, der Anfang/Mitte der 90er Jahre durch schwedische Bands zelebriert wurde. Wobei das krächzende Organ ihres Sängers/Gitarristen immer wieder zeigen, aus welcher Richtung die Band ihre Hauptinspiration erfuhr. Aber allein der Anfang von „Satanic Magic Attack“ klingt so einszueins nach „Tow Minutes To Midnight“ von den Eisernen Jungfrauen, dass jedem klar sein dürfte, was das Trio bei Austüfteln der Songs als Hintergrundbeschallung laufen ließ. Dabei wurde das Tempo etwas gedrosselt und variabler gestaltet und den Songs ein unterschwelliger Groove verpasst, der dem Material gut zu Ohr steht. Wenn dann noch Tracktitel wie „Metal Burner“ den Arsch versohlen, ist ein weiteres gutes Album aus dem Hause BEWITCHER mit griffigen Hooks veröffentlicht worden.