Fünf Jahre hats gedauert, jetzt gibt es neuen Stoff von BLINK-182 - und der macht süchtig. Klammert man „Los Angeles“ und „California“ aus, bleibt ein wunderbares old-school BLING-182 Album übrig, das Lust auf noch mehr macht. Wer 2011 von „Neighborhoods“ maßlos enttäuscht war, wird diesmal Quantenfreudensprünge machen. Die erste Singleveröffentlichung „Bored To Death“ gab schon einen Vorgeschmack auf die 43 Minuten Ohrenschmaus. Aber auf der Platte selbst kommt es noch besser. Unzählige Ohrwürmer warten darauf sich in den Köpfen der Hörer festzusetzen. Das Album macht einfach Spaß und passt perfekt zum Sommer. Es ist aber nicht alles eitel Sonnenschein. „Los Angeles“ kommt ziemlich dramatisch und düster, fast schon episch daher. „Home Is Such A Lonely Place“ hingegen ist ganz ruhig und weich. Hier sticht vor allem das Zusammenwirken von Mark Hoppus’ Stimme mit der von Neumitglied Matt Skiba heraus. Letzterer macht sich gut als Tom DeLonge Ersatz. Stimmlich ist er zwar nicht um Welten von dem abgewanderten Mitglied entfernt, aber er bringt frischen Wind rein. In „Left Alone“ und „San Diego“ schwingt eine herrlich leichte Melancholie mit. Den Refrain von „No Future“ kann man sich schon als Livesong mit aktiver Publikumsbeteiligung vorstellen. Eigentlich geht das aber auch mit allen anderen Liedern auf „California“. Unlängst sagte Hoppus in einem Interview, dass sie ein „ass-kicking, fun, summertime, hang out with your friends“ - Album schreiben wollten. Treffender könnte die Beschreibung nicht ausfallen.