Plattenkritik

BODY COUNT - Carnivore

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 06.03.2020
Datum Review: 05.03.2020
Format: CD Vinyl

BODY COUNT - Carnivore

 

 

Was ein krasser Titel. Die Band um den Träger der fettesten cojones ever, ICE-motherfuckin-T-bitch!, schlägt wieder um sich. Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum werden wieder die Missstände der Welt angepissst und mit neuem Wind aufs Korn genommen. Alter Wein in neuen Schläuchen heißt es ja bekanntlich. Die neuen Behä#lter sind hier auf “Carnivore” vor allem die musikalische Seite sowie die Produktion. Inhaltlich könnte man dabei von modernem Metal sprechen, welcher mit ordentlich Wumms durch die Boxen hämmert. Dass BODY COUNT eine große corporate identity aufweisen (auf die jedes Unternehmen stolz wäre), wird einem sofort beim Opener und Titeltrack klar. Dass der Godmaster of Ceremony spricht, erkennst du bereits nach drei Worten.

 

 

 

 

 

Aber auch Gründungsmitglied Ernie C lässt schnell seine Visitenkarte da, kaum jemand kann so gekonnt Harmonie und Härte im Gitarrenspiel vereinen. Sehr gut zu hören in der sonst schnellen Nummer “Point The Finger”, welcher übrigens mit Vokalunterstützung von POWER TRIP-Sänger Riley Gale daherkommt. Oder auch der Rausschmeißer “The Hate Is Real” wird durch die klasse Melodieeinlagen zu einem echten Highlight des Albums.

Überraschenderweise ist “Carnivore” für BC-Verhältnisse abwechlungsreich, was die eher rockige Zweitsingle “Bum-Rush” schon verriet.

 

 

Auch “Another Level” mit Jamie von HATEBREED weiß zu gefallen. Einzig das düstere “When I´m Gone” mit Amy Lee von EVANESCENCE trifft meinen Nerv nur sporadisch. Ich erfreue mich eher an der mit Dave Lombardo eingeknüppelten Version von “Colours”, im Original eines der bekanntesten Solostücke von ICE T, welche die MACHINE HEAD-Version mal so komplett zerstört.

 

Summa summarum geiles Futter aus South Central Los Angeles. Da und weltweit hat Mr. ICE mit “Carnivore” die Hood im Griff!

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Benjamin

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OLD SCHOOL