BRETT NEWSKI oder Nett Brewski oder einfach "Songman". Als Weltenbummler und Stehaufmaennlein hat der umtriebige Songwriter viele Gesichter, von denen er weitere elf als "Land Air Sea Garage" tarnt und mit Hilfe von Akustikgitarre, Percussion und viel Herz vorstellt.
Musikalisch klammert sich der Musiker aus Wisconsin lieber gekonnt an Indierock als an Vollbart-Folk oder allzu experimentelle Ausfluege. Songs wie das wunderbar sommerliche "Garage" oder "Mind At Large" erinnern erst an die WEAKERTHANS und Roadmovies der 70er, dann an heimelige Kaminabende, sind keineswegs zu ausgereizt und angenehm authentisch produziert. RYAN ADAMS oder WILCO schauen ebenso zum Namedropping-Highfive vorbei wie Mister TOM PETTY himself. "My Blood's Gettin' Dirty & My Skin's Wearin' Thin" findet in nicht als einziger Titel in gesunder Full-Band-Manier irgendwo zwischen Montagmorgen und dem generellen Trubel des Lebens statt. "Stranger" wuehlt sich verspielt und neugierig durch die Geschichte amerikanischer Songwritergroessen waehrend BRETT NEWSKI den perfekten Gastgeber mimt. Sympathisch und weltoffen, ein Kontakteknuepfer und Scherzkeks - so nimmt man den hauptsaechlich auf Reisen inhalierten Input NEWSKI's wahr, der zum Nachfolger von "American Folk Armageddon" fuehrte. "Land Air Sea Garage" lebt vielleicht nicht unbedingt von Momenten wie dem sentimentalen Junge-mit-Gitarre-Aufschlag "Won't Die A Nun" oder dem laschen Bar-Rocker "Barcelona" - ganz sicher aber von dem insgesamt intelligenten und eigenstaendigen Mix, den NEWSKI ueber die elf Songs praesentiert.