Plattenkritik

Bad Religion - The Dissent Of Man

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Release Date: 24.09.2010
Datum Review: 14.10.2010

Bad Religion - The Dissent Of Man

 

 

Bruce Willis in „Die Hard“, ein guter Kaffee mit frischer Waffel, Indiana Jones oder auch Bad Religion. Diese Dinge haben eines gemeinsam: Sie werden einfach nicht langweilig - ganz egal, wie oft man sie sieht, hört, schmeckt oder was auch immer. Mit "The Dissent Of Man" schlägt die kalifornische Punkinstitution demnach zum Jubiläum ein neon-leuchtendes und hochhausgroßes Billboard als Beweis an.
"BAD RELIGION? Kennste eins, kennste alle...!“ An dieser Standardklausel mag etwas Wahres dran sein, aber keinesfalls etwas Negatives. Würden Interpol wie Scooter klingen oder Slayer eine Britpopplatte rausbringen, hätte der engstirnige Kritiker auch nur neuen Grund zu meckern.
"The Dissent Of Man" ist BAD RELIGION im Jahre 2010. "The Dissent Of Man" ist aber auch Schönheit. Und Klasse. Auf dem 15. Studioalbum gibt es 15 Hits, die alle Erwartungen an ein BAD RELIGION Release decken: Der kompromisslose Opener ("The Day That The Earth Stalled"), die Melodie-Uptempo-Nummer („Someone To Believe“) , den hyperaktiven kritischen Protestsong („The Resist Stance“). Leider verschuldet Joe Barresi (Produzent, u.a. Tool, QOTSA) aber auch die ein, zwei BR-typischen „Auffüller“, die man Dr. Gurewitz und Mister Epitaph himself jedoch in keinster Weise übelnehmen kann. „Wrong Way Kids“ oder das absolut untypische „Won´t Say Anything“ bügeln den Überraschungspatch dafür wieder auf die Jeansjacke, die weitaus weniger verschlissen und auffällig sauber aussieht – und kaum nach „Suffer“ oder „Recipe For Hate“ riecht.
Mit „The Dissent Of Man“ reichen BAD RELIGION glatt und auffordernd ihren Nachtrag zum Gratis-Livealbum und den perfekten Enkel von „New Maps Of Hell“ ein, wieder etwas gereifter, wieder stattlich und erhaben. Wie beim hochkarätigen Kaffee und dem Stehaufhelden Willis wird eben erst nach häufiger Betrachtung deutlich, welche Werte und Qualitäten das Tageslicht birgt, wenn man zu oft auf Selbstverständliches zurückgreift. Wer sich oft dabei ertappt, die Rosinen aus dem Müsli zu picken, der sollte ein Plätzchen für „The Dissent Of Man“ in seinem Plattenregal sichern. Lohnt!

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Moppi

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Alt, langweilig, tierlieb.