Plattenkritik

BARONESS - Purple

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Info

Release Date: 18.12.2015
Datum Review: 05.01.2016
Format: CD Vinyl Digital

Tracklist

 

1. Morningstar
2. Shock Me
3. Try to Disappear
4. Kerosene
5. Fugue
6. Chlorine & Wine
7. The Iron Bell
8. Desperation Burns
9. If I Have to Wake Up (Would You Stop the Rain?)
10. Crossroads of Infinity

Band Mitglieder

 

John Baizley - Gesang/ Gitarre
Peter Adams - Gitarre
Nick Jost - Bass/ Keyboard
Sebastian Thomson - Schlagzeug

BARONESS - Purple

 

 

Ihr kennt die Geschichte der Band: Mit „Red Album“ und „Blue Record“ zwei großartige Sludge-Metal-Alben veröffentlicht, sich mit „Yellow/ Green“ irgendwo im Rock verloren und dann das tragische Busunglück. Nun sind BARONESS mit halberneuerter Mannschaft und nach dreijähriger Albumpause wieder zurück im Geschäft.

Das vierte Album der Herren aus Savannah hört auf den Namen „Purple“ und schlägt die Brücke zwischen den Frühwerken und dem ziellosen Doppelalbum. Aus der ersten Phase haben sich BARONESS die cleveren Ideen und den Spielwitz geschnappt, aus der letzten die kompakteren Strukturen und die griffigen Melodien. Dies führt dann zu kleinen Hits wie „Shock Me“ oder „Try To Disappear“, aber auch zu epischen wie im vorab veröffentlichten „Chlorine & Wine“ zu Das ergreifendste Stück hat man mit „If I Have To Wake Up (Would You Please Stop The Rain?)“ ans Ende der Platte gestellt. Eine klassische Halbballade, die durch ihre tolle Melodieführung und John Baizleys markanter Gesang getragen wird.

Im Gegensatz zu „Yellow/ Green“ kommt „Purple“ produktionstechnisch wesentlich schmutziger daher. Dies wird die zufriedenstellen, die den Klang des Vorgänger zu aufgeräumt und klinisch fanden. Dennoch hat es den Anschein, dass durch die sehr basslastige Produktion etwas die Dynamik abhanden kommt. Ob dies nun passender/ besser ist als der saubere Klang von „Yellow/ Green“, muss jeder für sich entscheiden.

Mit „Purple“ liefern BARONESS das Album ab, das man sich als Fans nach „Blue Record“ eigentlich gewünscht hätte. Zwar mag die Wucht der Anfangstage mittlerweile verflogen sein, ähnlich wie ihre Kollegen von MASTODON, die eine vergleichbare Reise hinter sich haben, gelingen BARONESS nun auch die Ausflüge in breitbeinigere Rock-Gefilde. Vielleicht nicht das beste BARONESS bisher, aber auf jeden Fall ein (sehr) gutes.

Autor

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Manuel

Autoren Bio

Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.