Das Intro?
Klingt als hätte es Jon Lord eingesprochen...
Es gibt schon seltsame erste Eindrücke von einem Album. Was allerdings folgt, ist Technik vom Feinsten - mit Sinn für das Einfache.
Prog-Scheiben verlieren sich ja gerne mal in selbstverliebten Läufen, ohne ihr Anliegen dem Hörer nahelegen zu können. “The Void” erschließt sich dem Publikum, ohne dass man ein paar Semester höhere Musiktheorie studiert haben muss.
Das siebte Werk der Schweden ist tief verwurzelt im britischen Sound der frühen 70er und verschließt sich dabei nicht der Entwicklung, die die Musik in den letzten vier Dekaden gemacht hat.
Ein paar Mal erinnert es mich auch an MASTERS OF REALITY der späten 80er.
(Na gut, die haben ja eigentlich auch nix anderes gemacht...)
Die Band versteht sich in erster Linie als Musikliebhaber und begründet dadurch die präsentierte Vielfalt im Sound. Eine Aussage, die durchaus ihre Berechtigung hat und das Geschehen wieder spiegelt.
“Thy Whisper” hört sich in den insgesamt sechs Minuten vom Riffing und den Keyboards an, als hätten YES und GENESIS zusammen einen Song veröffentlicht.
Diese Elemente finden sich in allen Titeln wieder, wobei kein Song komplett vorhersehbar ist, da es immer wieder plötzliche, aber nie störende Breaks gibt.
Hervorstechend ist das viergeteilte “Note” in insgesamt knapp 16 Minuten.
Hier ist alles drin, was klassischen Prog-Rock ausmacht.
Sehr gelungen ist der auch der Rausschmeißer “Where The Lights Are Low” mit einem bluesigem, melancholischem Einschlag.
Tolles Werk, tolle Musiker!
Sieben Punkte.
1 Intro (by Andy Tillison)
2 Voluntary Slavery
3 Turn To Gravel
4 They Whisper
5 This Matter Of Mine
6 Seventeen Again
7 Ludvig & Sverker
8 He Already Lives In You
9 Note
I. Note
II. Descending
III. The Void
IV. Note (reprise)
10 Where The Lights Are Low
Bonus Track:
11 Ludvig & Sverker Solo Piano Version
Rikard Sjöblom: Vocals, Keyboards
David Zackrinsson: Guitars
Robert Hansen: Bass
Magnus Östgren: Drums