Plattenkritik

Behemoth - Evangelion

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Release Date: 07.08.2009
Datum Review: 30.07.2009

Behemoth - Evangelion

 

 

”BEHEMOTH choose to use the word “Evangelion” in it’s purest, etymological context, without any Christian connotations - the time of spreading good news has come indeed. This is the Evangelion Of The New Eon.”

Adam Michal „Nergal“ Darski / Gesang, Gitarre, Patryk Dominik „Seth“ Sztyber / Gitarre, Tomasz „Orion“ Wroblewski / Bass und Zbigniew Robert „Inferno“ Prominski / Schlagzeug lassen es zum neunten Mal krachen - und wie! Als Black Metal aus Polen gestartet, als Death Metal aus einer anderen Welt gelandet. BEHEMOTH sind mit „Evangelion“ ganz oben angekommen und zeigen eindrucksvoll, dass extremer, wegweisender Metal nicht immer über den großen Teich schippern muss. „Evangelion“ erinnert an genrebestimmende US Bands wie NILE und MORBID ANGEL („The Seed Ov I“ hätte auch auf „Covenant“ einen guten Platz gefunden), hebt sich aber durch immensen Einfallsreichtum und erdrückender Power ab. Wo andere dem Geschwindigkeitswahn verfallen, sind BEHEMOTH bei aller Vehemenz und Brutalität Storytellers, die das Gespür für Melodik, Dynamik und Groove nicht vergessen haben. So beginnt „Alas, Lord Is Upon Me” schleppend doomig, um am Ende mit einen Vulkanausbruch die angespannte Stimmung wegzuballern. Nergal sang noch nie besser, seine Stimme ist auf „Evangelion“ mit noch mehr Fiesheit belegt. Eine knallharte, fette Produktion schiebt die neun Songs noch an den Tellerrand des extrem Machbaren, ohne den Instrumentalisten den für sie notwendigen Freiraum zu nehmen. BEHEMOTH haben mit „Evangelion“ ein Höllenfeuer entbrannt, dass auf lange Sicht brennen und so manchen Extremmetalbands die Flammen ins Gesicht spucken wird.

01. Daimonos
02. Shemaforash
03. Ov Fire And The Void
04. Transmigrating Beyond Realms Ov Amenti
05. He Who Breeds Pestilence
06. The Seed Ov I
07. Alas, Lord Is Upon Me
08. Defiling Morality Ov Black God
09. Lucifer

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Clement

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Ich fühle mich zu alt