Plattenkritik

Ben Kweller - Changing Horses

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Release Date: 06.02.2009
Datum Review: 29.01.2009

Ben Kweller - Changing Horses

 

 

Der 27jährige BEN KWELLER war scheinbar schon immer ein kleiner Wunderknabe. Im frühesten Alter lernte er bereits in seiner Texanischen Heimat das Schreiben von Songs und das Spielen verschiedenster Instrumente. Mit Acht Jahren beherrschte er bereits die Grundlegenden Instrumente Gitarre und Schlagzeug. Natürlich ließen erste Bands nicht auf sich warten und mit RADDISH fand sich die erste, die ein wenig Triumph und Erfolg zu spüren bekam. Da es zu mehr als einem Top-40 Platz in Großbritannien nicht reichte, trat Kweller von nun an alleine auf. Schnell fanden sich Größen wie ADAM GREEN, BEN FOLDS und THE STROKES die Kweller gerne mit auf Tour nahmen. Natürlich wurde ihm so ein immer größer werdendes Publikum offenbart welches sicherlich nicht abgeneigt war von BEN KWELLER’s kleinen Songperlen im Folk Gewand. „Changing Horses“ erscheint, nachdem das selbstbetitelte 2006er Werk auf Red Ink erschien, nun wieder auf ATO Records wo er seine ersten Drei Alben bereits heraus gebracht hat und wird erstmals von ihm selbst produziert.

Dass Country Musik von mehr als Nashville und West-Virginia handelt, zeigen in den letzten Jahren ohnehin viele Künstler die sich klar von all dem Western Quatsch abnabeln und lediglich ihre kleinen Geschichten in die schöne und traditionelle Musik hüllen. Dass BEN KWELLER da ein ganz extremer Zeitgenosse ist zeigt „Changing Horses“ eindrucksvoll.

„Most of all I like likin‘ you“ singt Kweller da in „Things I like to do“ und das ist nur eines von vielen Beispielen die seine Songs aufpeppen und so interessant halten. Seine Wortgewandheit macht nämlich „changing horses“ erst zu dem was es ist. Denn erst dadurch werden Songs wie das oben erwähnte oder das wunderschöne „Ballad of Wendy Baker“ zu kleinen Perlen des Folk-Genres. „Fight“ beispielsweise ist ein traditioneller Country Song wie er im Buche steht. Steel-Guitar, Klaviersolo und ein Refrain als sei er von Hank Williams persönlich aufgenommen strotzen dem Hörer da entgegen und zugegebenermaßen muss man sich eingestehen, dass es Anfangs verwundert. Soviel Western Gefühl auf einmal konnte nicht einmal Eastwood in 120 Minuten vermitteln und nun kommt KWELLER daher und schafft das innerhalb kürzester Zeit. Hat man sich allerdings erstmal daran gewöhnt, hat man ein schönes Album welches zum Auto fahren geradezu prädestiniert ist !

Tracklist:


1. Gypsy Rose
2. Old Hat
3. Fight
4. Hurtin' You
5. Ballad of Wendy Baker
6. Sawdust Man
7. Wantin' Her Again
8. Things i Like To Do
9. On Her Own
10. Homeward Bound

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Raphael

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