BENEA REACH! Dieser Name sollte sich bei allen einbrennen, die etwas mehr wollen. Mehr als eine Aneinanderreihung von Breakdowns, Moshparts und clean gesungenen Refrains. Militärischee Outfits und ein geniales Covermotiv lassen bereits erahnen, dass die Band aus der Hauptstadt Norwegens provozieren will. Die sechs Musiker präsentieren auf ihrem zweiten Album ein Postcore beeinflusstes, destruktiv, depressiv und gleichzeitig melancholisch anmutendes Album, das sowohl einen progressiven als auch sehr eingängigen Weg einschlägt. Die Tracks hangeln sich meist im schleppenden Midtempo durch die boxen und lassen eisige Kälte, dunkle Atmosphäre und viel Gefühl für klischeefreie, harte Musik erkennen. Auffällig auch ein Sänger, der flüstert, spricht, singt und oft schreit; vor allem die herausgeschrienen Hooklines gehen unter die Haut. Er wird dabei ab und zu von einer weiblichen, hörenswerten Stimme ergänzt, die sich dezent im Hintergrund hält. Die Produktion von Tue Madsen setzt dem Ganzen noch die verdiente Krone auf.
Alleviat ist ein intensives, tief sitzendes und dennoch drückendes Album, das gehört werden muss und:
Ja, es gibt noch Lichtblicke - selbst in diesem Genre!
Tracklist:
1. Awakening
2. New Waters
3. Lionize
4. Sentiment
5. Reason
6. Legacy
7. Rejuvenate
8. Illume
9. Zenith
10. Unconditional
11. Dominion