3 Herren aus Glasgow debütieren mit ihrem vierten Longplayer auf Warner Music und präsentieren nach den bereits guten Vorgängeralben "Blackened Sky", "The Vertigo of Bliss" und "Infinity Land" mit "Puzzle" endlich mal wieder ein Rock Album was so richtig Spaß macht.
Natürlich dehnen BIFFY CLYRO eben jenen eingefahrenen Spartenbegriff, wagen regelmäßig Ausflüge in die unterschiedlichsten Gefilde und glänzen mit einer Verneigung in Richtung der grandiosen FOO FIGHTERS. Große rockige Melodien bekommen ein Emo Makeover, werden von sanften Pianoklängen und Streicherarrangements umschmeichelt oder verabschieden sich in Richtung der skurrilen Prog-Klangwelten, die man bei den AEROGRAMMEn so liebte. Hier werden Ohrwürmer am laufenden Bande kreiert, die trotz der teilweise recht komplexen Strukturen einfach nicht mehr aus den Gehörgängen verschwinden. Das Ganze wirkt lässig und ungezwungen und das obwohl man mit "Puzzle" den Tode von Simon Neils Mutter verarbeitet und zumindest lyrisch in einem Großteil der Songs schwarz trägt. BIFFY CLYRO kombinieren eingängiges Songwriting mit viel Leidenschaft und einer fast heroischen Intensität. Bereits der Opener "Living Is A Problem Because Everything Dies" ist mit seinem fulminant inszenierten Intro, den vielen Richtungsänderungen während des Songs und dem orchestralen Finale ein Ohrenschmaus sondergleichen, der exemplarisch für diesen Longplayer steht. Für 2007 haben die Schotten den Rock gerettet.
Tracks:
01 Living Is A Problem Because Everything Dies
02 Saturday Superhouse
03 Who's Got A Match?
04 As Dust Dances, 2/15ths
05 A Whole Child Ago
06 The Conversation Is ...
07 Now I'm Everyone
08 Semi-Mental, 4/15ths
09 Love Has A Diameter
10 Get Fucked Stud
11 Folding Stars
12 9/15ths
13 Machines