BIRDFLESH das steht einerseits natürlich für Vogelfleisch und anderseits für brutalen Grind-Core aus Schweden. Wir werden uns hier mit letzterem beschäftigen.
Tja, was soll ich sagen. Bei BIRDFLESHs Dental Records-Debüt Mongo Musicale trifft man auf Ein- bis Zweiminüter, die Ihrem Namen alle Ehre machen: Grind-Core par excellence. Viel Krach mit einer druckvollen Produktion. Allerdings heben sich Achmed Abdulex, Smattro Ansjovis und Barbro Havohej sicherlich von anderen Bands dieses Genres ab, da sie ihre Stücke mit gekonnt platzierten komödiantischen Einlagen auflockern. Sicherlich lässt sich darüber streiten, denn wer möchte schon lachen, wenn er Grind hören will. Aber wenigstens ist man nicht schon nach 30 Sekunden froh, ein Stück überstanden zu haben. BIRDFLESH bewegen sich in etwa in den Ebenen von Macabre oder Rotten Sound. Die technische Brillanz lässt allerdings an manchen Stellen noch zu wünschen übrig. Die Band sorgt jedoch mit drei Gesangsstilen und zahllosen Tempo-Changes für etwas Abwechslung. Somit entsteht der ein oder andere Track, den sich auch Liebhaber anderer Musikstile antun können und der außer Lärm und Dilettantismus noch was zu bieten hat.
BIRDFLESH spielen Grindcore der seinen Zuhörern bietet, was sie verlangen: kurzweilig geladene Energie und Spielvermögen, aber auch Tiefenmangel, Atemlosigkeit und Beschränkung. Jedem das seine...
Tracklist
1. Mongo Musicale
2. Wigdestroyer
3. Then You Know
4. Mongoloid Wannabe
5. Arabian Jesus
6. Wedlock
7. Crocophile
8. Born Tired
9. After-Ski Obliteration
10. Bass Of Thunder
11. Mr. Big Head
12. Dear Driver
13. The Friendly Call
14. Handicapitation
15. Drums Of Death
16. Whirlpool Whiplash
17. Dancefloor Dismemberment
18. Nightgrinder
19. Colombian Tie
20. Guitar Of Steel
21. The Day Hell Came To Town
22. Dying Cable
23. Moonwalk Massacre
24. Victims Of The Cat
25. Ladies Night/Bordo Might