Leider etwas verspätet und nicht mehr rechtzeitig zur bereits gelaufenen Deutschland Tour besprechen wir dieses kleine Juwel der neuen jungen Songwriter Generation, die immer eindrucksvoller das Licht der Erde erblickt. Björn Kleinhenz veröffentlicht via Mi Amante sein erstes Album mit dem Namen Trans Pony. Nachdem er bereits die Split Cd mit Rob und seinen Pinhole Stars rausbrachte, und meiner Meinung nach klar die besseren Songs auf dieser hatte, kommt jetzt die erste Reifeprüfung, die er wie nicht anders erwartet mit Bravour ablegt.
Ich weiß nicht wie oft er sich den Vergleich mit einem Kristofer Aström schon anhören musste, aber an dieser Referenz ist schon etwas dran. Auch wenn ich ihn größen- und potentialtechnisch erst in ein paar Jahren das sehe wo der ehemalige Fireside Frontman heute ist. Selbstverständlich stehen die beiden nicht in direkter Konkurrenz zu einander. Trans Pony bietet 10 Songs, die ein großes Spektrum von musikalischer Vielfältigkeit abdecken. Es gibt klassische Minimal-Songwriterstücke, leicht instrumentierte und getragene Nummern, sowie leicht folkige Tracks, die sich alle in einen wunderschön fließenden Gesamtkontext einreihen und keine Längen aufweisen. Die Highlights des Album sind in der Mitte zu finden und so erkläre ich Keep Your Stars, Leipzig Lover und Lust And Greed für meine Favs. Textlich wird viel von sich selber Preis gegeben, wenn auch nur passiv. Entfremdung .Liebe Verlust. All die typischen Motive werden hier verarbeitet, aber machen das Album nicht auch zu einem typischen Longplayer. Das eigentlich charakteristische ist die jugendlich Anmutung, die sich grade auf der Kippe zum Erwachsenwerden befindet. Nicht zuletzt deswegen fühlt man sich hier angesprochen und kann Herrn Kleinhenz bestens nachempfinden. Trans Pony ist mit Sicherheit ein Highlight diesen Winter !