Da ist der gute Zakk Wylde seinen Gitarrenposten bei Ozzy Osbourne losgeworden und macht was? Eine kurze Zeit später ein gutes BLACK LABEL SOCIETY vorzulegen! Vier Jahre hat sich der kauzige Bartträger Zeit gelassen, gut so, denn „Order Of The Black“ klingt ambitionierter und frischer sowie wesentlich abwechslungsreicher als die vorherigen Alben. Mal scheint er seine Vorliebe für Doom der Marke BLACK SABBATH, mal für NWOBHM und mal für neuzeitliche Rockbands zeigen zu wollen. Auch klingt seine markante, etwas höher gelegt Rockstimme irgendwie anders, vielleicht noch gegerbter und gereifter als sonst. Auf jeden Fall scheint ihm die gemeinsame Zeit mit Ozzy beeinflusst zu haben, denn stimmlich liegt nicht mehr viel zwischen beiden (hört euch die Ballade "Darkest Days" an...). Natürlich ist jedes BLACK LABEL SOCIETY Album voll vom Southern Rock und einhergehend damit mit tief zwischen den Knie sitzenden Riffs, aber hin und wieder überrascht der Mainman auch mit geschickten Tempowechseln und wüst ausbrechenden Instrumentalausflügen. Die Riffgewalt ist mal wieder hervorstechend, stimmig sind aber auch die Hooks, so dass „Order Of The Black“ ein Ohr verdient hätte.
Tracklist:
01. Crazy Horse
02. Overlord
03. Parade Of The Dead
04. Darkest Days
05. Black Sunday
06. Southern Dissolution
07. Time Waits For No One
08. Godspeed Hellbound
09. War Of Heaven
10. Shallow Grave
11. Chupacatra
12. Riders Of The Damned
13. January
14. Can't Find My Way Home