Plattenkritik

Blackwall - Blackwall

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Release Date: 08.04.2010
Datum Review: 18.06.2010

Blackwall - Blackwall

 

 

Die Welt hat mal wieder eine weitere Metalcore Band dazugewonnen. Dies sollte jedoch nicht negativ gemeint sein und auf den aktuellen Überfluss in diesem Genre hindeuten. Denn Blackwall, welche derzeit ihr gleichnamiges Debütalbum veröffentlichen, gehören nicht unbedingt in diesen Einheitsbrei. Sie wissen in ihren acht Tracks, die das Album enthält, durchaus zu überzeugen.

Nach einem kurzen und recht ruhigen Intro ist man fast in der Versuchung zusammen zu zucken, da man mit solch einer plötzlichen Energie beschallt wird. Sie setzen vor allem auf sehr eingängige Gitarrenriffs und auf aggressive auf die Fresse Vocals, keine Spur also von cleanem Gesang oder ähnlichen Spielereien. Jedoch brauchen sie diese auch nicht, da sie auch so ihre Hörerschaft zu begeistern wissen. Ohne viel Tam Tam spielen sie ihren metallischen Sound, der durchaus auch einige Moshparts aufweisen kann und so bei Konzerten garantiert keine Langeweile aufkommen lässt. Leider sind ihre Songs nicht sehr langlebig und vermögen nicht im Kopf hängen zu bleiben. Daher gibt es auch keinen Track mit großem Hitcharakter, was leider sehr schade ist, denn meiner Meinung nach haben sie auf jeden Fall das nötige Potential, doch nutzen sie dieses nicht voll aus.

Insgesamt handelt es sich bei dem Erstlingswerk von Blackwall um eine solide Platte, die durch Aggressivität und Energie besticht, jedoch um sich vollkommen aus dem Metalcore-Einheitsbrei zu befreien fehlt es ihnen noch an Innovation und einem Fünkchen mehr Individualität, welche sie von anderen Bands dieses Genres abgrenzt. Doch für Freunde der auf die Fresse Musik lohnt es sich durchaus mal ein Ohr zu riskieren.



Tracklist:
01. Torn
02. Burn
03. Price To Pay
04. Sick Of Life
05. Mesh Of Lies
06. Bloody Submarine
07. Set The Score
08. Without A Cause

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Wencke

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