Plattenkritik

Blaspheme - Briser Le Silence

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 27.09.2010
Datum Review: 18.10.2010

Blaspheme - Briser Le Silence

 

 

Der Bandname ist ein wenig irreführend, denn mit Black Metal haben BLASPHEME zumindest musikalisch nichts am Hut. Ob die Franzosen aus Aquitaine sich lyrisch diesem Themengebiet nähern, kann wegen fehlender französisch Kenntnisse keine Aussage getroffen werden. Es ist schon etwas eigenartig, dieser Band und ihrem Slang zuzuhören, allerdings lassen die seit 1981 Bestehenden auf ihrem dritten Album "Briser Le Silence" musikalisch nichts anbrennen. Irgendwo in der Schnittmenge zwischen Heavy Metal, Hard- und Glamrock kommen einem Rockgrößen wie THIN LIZZY oder sogar PINK FLOYD in den Sinn, wenn den leicht pathetisch angehauchten Songs zugehört wird. Charakteristisch ist eine hervorragende Metalstimme, die sich hinter Power Metal Größen nicht zu verstecken braucht und in den höheren Bereichen Gedanken an Gerrit P. Mutz (SACRED STEEL, DAWN OF WINTER) aufkommen lässt. Klar, die Ausrichtung der nach 15 Jahren wiederbelebten Band ist die alte Heavy Metal Schule, treibend und melodisch geht es zum Refrain, aber sehr modern und glasklar wurde dabei der Sound gezimmert, so dass "Briser Le Silence" den good will der Szene-Anfänge in die Gegenwart geleitet. Wer auf das Solide mag und auch mit französischen Texten klarkommt, der sollte BLASPHEME eine Chance geben.

Tracklist:
1. The Crow
2. Briser Le Silence
3. De L'ombre à La Lumière
4. Carpe Diem
5. Coeur D'enfant
6. Qui Suis-je
7. L'ultime Errance
8. Homme Eternel
9. Mémoires

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt