Für das dritte Album haben sich BLEED FROM WITHIN drei Jahre Zeit gelassen. Ein Umstand, der darauf hindeutet, dass die Schotten an ihrem Songwriting gefeilt haben. Mal davon abgesehen, dass sie in dieser Zeit auch fleißg tourten, wird die Hindeutung mit dem vorliegendem „Uprising“ manifestiert. Vorbei sind die „wilderen“ Deathcore-Tage, das Quintett ist im Midtempo dominiertem Groove-Metal (nennt es Neo-Thrash oder auch Metalcore, Schubladen sind doch etwas für Unorganisierte) angekommen und punktet trotz Höhepunktsarmut. Will heißen: Die Tracks imponieren durch ausgefeilte Technik, durch sehr gute Shouts/gute Growls, durch versteckte oder offen präsentierte Melodiebögen und durch eine powernde Schlagzeugarbeit. Interessant auch die durch vielschichtige und wuchtige Arrangements geschaffene Stimmung, die nicht ganz an die Endzeit heranreicht, aber vor melancholischer Dichte drückt. Stark auch die Fähigkeit, immer wieder diesen Klischees Lebewohl zu sagen und auch mal mit Leichtigkeit den schnelleren Anfangstagen zu frönen. Aufgrund der Tatsache, dass sich BLEED FROM WITHIN fast ausschließlich im dynamischen Midtempo durchwuchten, kommt jedoch relativ schnell ein Gefühl der Gleichförmigkeit auf, was auch als Monotonie weitaus schmerzhafter beschrieben werden kann. Dennoch zeigen sie mit „Uprising“, dass Weiterentwicklung nicht immer mit Aggressivitäts- respektive Gesichtsverlust einhergehen muss.
Tracklist:
01. III
02. Colony
03. It Lives In Me
04. Nothing, No one, Nowhere
05. Escape Yourself
06. Strive
07. I Am Oblivion
08. Speechless
09. Our Divide
10. Uprising
11. The War Around Us
12. Leech
13. Devotion