Da sind sie also wieder die Cannabis-Junks von Relapse. Das diese Band irgendwie eine Verbindung damit hat, sollte vielleicht anhand von Bandname, Albumnamen, Songnamen, Texten und Artwork ersichtlich sein, denn da wird nicht an Anspielungen gespart.
Doch sollte hier der Musik das Hauptaugenmerk gehören! Und da setzten sich (wie schon seit mitte der Neunziger) wieder die komplette Band bis auf den Sänger in eine Zeitmaschine und reist zurück in eine Zeit zwischen den mitte/späten Sechziger und die BLACK SABBATH beeinflusste Zeit bis mitte der Siebziger. So Stoner-doomen BONGZILLA auch wieder auf "Amerijuanican" was die runtergestimmten Gitarren herhalten. Währenddessen lässt sich der Sänger die Stimmbänder anschneiden und präsentiert sein zerstörtes Organ von nunan wie es nur geht! Heisst ein super kratziges, total leises, tief aus dem Hals kommendes "Gesinge", das wie runtergepitcht klingt, lobpreist hier THC. Doch hält sich der Sänger ziemlich zurück. Nur sehr selten zeigt er sich im Songschaubild. Meistens wird einfach nur sehr langsam Instrumentiert und das sehr lange. Bei 7 Songs auf 42 Minuten bedeutet das fast endlose immer wiederkehrende Riffs, die kaum mal einen Lead-Einsatz haben und somit fast die komplette Zeit in den tiefsten Regionen sich rumtreiben! Schon nach wenigen Minuten ist "Amerijuanican" meist nur langweilig.
Klar ist das, was BONGZILLA machen innovativ, irgendwo. Und ihre Livepräsens ist auch nicht die schlechteste...Doch wer nicht wie die Jungs Weed-Fetischist ist und auf ziemlich melodielosen Stoner-Doom steht, wird mit der Scheibe falsch beraten sein!