PAUL KALKBRENNER ist inzwischen für Berlin das, was OMAR S. für den Detroiter Techno ist. Dank seines schönen Filmchens zockt jener nun in Locations, die über 5000 Leute fassen und diesen Erfolg hat er sich verdient. Immerhin agierte er schon Jahre zuvor aus dem Untergrund, lehnte Major-Verträge ab und ist noch immer ohne wirklich großes Label am Start. DIY eben. Doch es gibt da ein Duo, welches so langsam auch die Lorbeeren für jahrelange, harte Arbeit einfahren könnte. BOOKA SHADE aus Berlin.
Sie boten Steilvorlagen für die BLACK EYED PEAS und spielten bei Rock am Ring (mit Erfolg!!). Und jetzt kommt das fünfte Album, welches so gekonnt professionell und trotzdem so wunderschön ist. Es ist eben „More“. Und auch hier hört man die Stadt heraus. Berlin in „Teenage Spaceman“, Berlin im Opener „Havanna Sex Dwarf“. Aber es gibt noch mehr zu entdecken. „More“ ist vollgepumpt mit Beats, die einerseits zum Tanzen einladen, die andererseits aber so entspannt und locker um die Ecke kommen, dass sie eigentlich in jeder Situation funktionieren. „More“ funktioniert eben einfach und da gibt es auch gar nicht viel zu erklären. BOOKA SHADE haben ein tolles Album abgeliefert und mit „Regenerate“ den wohl tiefgründigsten und wundervollsten Techno-Song des Jahres aufgenommen. Großartig.
1. Havanna Sex Dwarf
2. Donut (Interpretation)
3. Regenerate
4. The Door
5. Teenage Spaceman
6. Diviine
7. Scaramanga
8. L.A.Tely
9. Bad Love
10. No Difference
11. This Is Not Time