Plattenkritik

Boris Gott - Bukowski-Land

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Release Date: 19.10.2007
Datum Review: 10.12.2007

Boris Gott - Bukowski-Land

 

 

„Jede Stadt hat ihre Nordstadt“, hieß es vor kurzem in einem Bericht des WDR über den Dortmunder Norden. In dem sozialen Brennpunkt Dortmunds, mit dem die meisten einen immensen Ausländeranteil und eine hohe Arbeitslosenquote assoziieren, lebt und komponiert BORIS GOTT. Nachdem er zuvor mit seiner Band COUCHGOTT unterwegs war, gibt es nun das erste Soloalbum namens „Bukowski-Land“.

Als Singer/Songwriter geht es bei BORIS GOTT vor allem um den Gesang, der in erster Linie von Akustikgitarre, Percussions und Munharmonika begleitet wird, also irgendwo zwischen Schlager und Volksmusik, mit leichten Pop(?)-Einflüssen. Handelt es sich bei einer solchen Musikrichtung ja schon sehr um eine Geschmackssache, ist dies bei den Texten noch mehr der Fall. Manchem mag es gefallen- mir stellen sich bei Zeilen wie: „In Acapulca ist mein Dickdarm wieder froh“ oder „Rot ist die Liebe, schwarz ist das Loch / Auch wenn es weh tut, rein muss er doch“ die Nackenhaare auf und ich weiß, dass dies der Punkt ist, an dem auch Lokalpatriotismus nicht weiterhilft. Rein musikalisch könnte man diese CD seinen Eltern (als Anhängern der Liedermacher-Generation) zu Weihnachten schenken, dennoch birgt sie auf Grund der Texte ein gewisses Konfliktpotential. Also, mit Vorsicht genießen oder direkt die Finger davon lassen.

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Marit

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