Plattenkritik

Born From Pain - Dance With The Devil

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Info

Release Date: 28.11.2014
Datum Review: 28.12.2014

Born From Pain - Dance With The Devil

 

 

Mit reichlicher Verspätung hat es „Dance With The Devil“ nun endlich in die Plattenregale geschafft. Ich erinnere mich noch gut an die „Dance With The Devil“ Tour von BORN FROM PAIN mit FIRST BLOOD und DESOLATED im April diesen Jahres, zu welcher der Longplayer eigentlich schon das Licht der Welt hätte erblicken sollen. Auch wenn die Songs schon damals alle im Kasten waren, hat es nun doch mit dem Release bis fast zum Ende des Jahres gedauert.

BORN FROM PAIN und allem voran ihr Frontmann Rob könnte man schon fast als einen DER europäischen Hüter des Lichts, ähm der Hardcore Werte, bezeichnen. So verwundert es auch ganz und gar nicht, dass „Dance With The Devil“ mal wieder einen knackigen Mix von Hardcore mit zwar dem ein oder anderen Stilmittel zu bieten hat, aber eben keine wirklichen Experimente. Vollgas geben, das war die Devise, Experimente bei Seite lassen und eine möglichst spontane Platte zu schreiben.
Das ist BORN FROM PAIN definitiv gelungen. Mit einem Filmzitat von „V wie Vendetta...“ geht es mit dem mächtigen „As Above, So Below“ (einem instrumentalen Intro) direkt in die Vollen, Double Bass und rhythmische nach vorne treibende Gitarrenwände drücken einen direkt an die Wand. „Cause And Effect“ schlägt anschließend in die gleiche Kerbe und die Strophe geht unaufhaltsam ihren Weg und lässt sich auch vom groovigen Chorus nur bedingt bremsen. „Eye In The Sky“ erinnert mal wieder an HATEBREED, das ist aber keineswegs negativ gemeint, außerdem sind die Holländer mittlerweile weit davon entfernt ein Abklatsch der Band um Jamey Jasta zu sein. Etwas weniger temporeich wird es erst bei „Truth Of The Streets“, bei welchem Matthi von NASTY einige Vocals übernimmt, der Song geht einerseits in Richtung Beatdown, hat andererseits aber auch einige melodische Töne zu verzeichnen. Ein weiterer Gastpart wird bei „Bleed The Poison“ von TERROR's Scott Vogel übernommen, eine Old School Granate, welche wiederum mit einer großen Portion Melodie gespickt wurde und so fast schon einen Punkrock Einschlag zu verzeichnen hat.

BORN FROM PAIN stehen weiterhin für Hardcore der alten Schule mit jeder Menge metallischer Einflüsse, scheuen sich aber nicht dafür auch andere Einflüsse in ihren Sound einfließen zu lassen.
Weiterhin steht die Band selbstverständlich ganz stark dafür ein, dass sich die Leute nicht für dumm verkaufen lassen und sich ihre eigene Meinung bilden. Unbedingt mal anchecken!

Autor

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Felix M.

Autoren Bio

ruhiger, bodenständiger Zeitgenosse