Hölle, sind die tough! Dachte ich mir bei dem ersten Reinhören in das Selbstbetitelte Debüt der Band Breamgod. Da die Band aus Finnland kommt, hätte ich eher ein wenig mehr Metal als Hardcore erwartet. Aber nun ja, Überraschungen gibt es ja immer wieder. Die Schiene die hier gefahren wird, kann man getrost als brutalen New School Hardcore klassifizieren, der auch ein paar NYHC-Einflüsse besitzt.
Die Jungs präsentieren ihr Material souverän und man könnte meinen hier erwartet uns ein neues Release von Hatebreed, oder Born From Pain. Die Band geht knüppelhart zu Werke, ohne dabei das richtige Gespühr für einen schönen Break zu verlieren. Alles sehr stimmig und saufett produziert. Die Drums hauen richtig rein und die Gitarren hauen einen Monsterriff nach dem nächsten raus, die wiederum richtig sägen. Der Sänger erinnert stark an Jamey Jasta, teilweise geht dieser sogar noch brutaler mit seinen Stimmbändern um. Hier schlägt jeder Track ein und verspricht auf einer Live-Show ordentlich Verletzte (Jedenfalls ist das meine Erfahrung mit solchen Bands und dem entsprechenden Publikum). Hier sieht alles nach einer neuen Lieblingsband für unsere Goldkettchen-Fraktion aus. Anspieltipps sind definitiv Death Certain, Lifes Not, 82 Days und Behind these Walls. An manch einer Stelle ist mir das Ganze dann stellenweise zu tough, aber Fans von Hatebreed und Konsorten kann ich diese Scheibe bedenkenlos empfehlen. 7/10 Punkten.
Tracklist:
1. No Second Chances
2. Death's Certain
3. 82 Days
4. That's What Friends For
5. Hard Luck
6. Scars
7. Wolf Among The Sheep
8. Behind These Walls
9. Revenge is Sweet