BREED77 gehen ihren Weg weiter. Trotz des ausbleibenden (obwohl es verdient wäre!) berühmt Werdens. Im Vergleich zum letzten Album „Insects” („BREED77 sind deutlich härter geworden und das Schreiben der Tracks ist wesentlich kompakter ausgefallen. Auch bohren sich die Refrains nicht sofort ein, die Scheibe braucht wesentlich mehr Aufmerksamkeit als die letzten Outputs, um zu zünden“) umgarnt der Rock/Metal mit exotischen Wurzeln (die in England lebenden Bandmitglieder stammen aus Gibraltar) auf „The Evil Inside“ wesentlich straighter das Ohr. Die Tracks kommen schnell zum Punkt und der Schuss Verrücktheit (früher einmal erinnerten sie an ruhigere SYSTEM OF A DOWN) ist nur noch gelegentlich erhörbar. Aber dennoch: Diese Band schafft es, mit ähnlich gelagerten, immer auf den Refrain setzenden Nummern ein Potential zu offenbaren, wonach andere ihr Leben lang suchen. Zugute kommt ihnen natürlich die außergewöhnliche Stimme ihres Sängers Paul Isolas, der leicht nasal von gefühlsbetont auf aggressiv kippt, ohne umzufallen. Stellvertretend für dieses wieder einmal sehr gute Album soll der Abschlusstrack „Motionless“ stehen, hier offenbaren BREED77 in einer Halbballade ihre einzigartige Eleganz, die ihren Aussteller sofort erkennen lässt und Gefühle en Masse transportiert. Hierbei zeigt sich auch die charakteristische Gitarrenarbeit, die sowohl im harten Punch als auch in sentimentaleren Gefilden einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Wer diese Band noch nicht kennt, obwohl er unter dem Deckmantel des alternativen Metarocks zu Hause ist, der schläft ab sofort nackt!
Tracklist:
1. Drown
2. Broken Pieces
3. Fear
4. Looking For Myself
5. Bring On The Rain
6. Low
7. The Evil Inside
8. Higher
9. Two Face
10. Burn
11. Motionless