Die BROKEN SOCIAL SCENE ist eine Band, die sich 1999 in Toronoto gründete. Im Grunde war sie das, was man gemeinhin als „Supergroup“ bezeichnete. Die Hauptmitglieder waren Brendan Canning und Kevin Drew. Ihre Platten erreichten mehr als einen Achtungserfolg und sind, gerade in England, sowas wie Klassiker. Ihre, zu anfangs noch, sehr experimentelle Popmusik wurde nach und nach eingängiger und der Erfolg kam. Man zerstritt sich und was man davon hat ist nun das erste Solo Album des Kreativkopfes BRENDAN CANNING. Dieses trägt sogar den Schriftzug „Broken Social Scene presents“. Das Album bietet einen Querschnitt aus, welch Überraschung, experimentellem Pop, dem dennoch an einer gewissen Eigenständigkeit nicht mangelt.
Wo der Opener noch als typischces Singer/Songwriter Stück durchgehen kann, verdient das nachfolgende „Chameleon“ schon etwas mehr Hingabe. Seichte Trompeten, ein dichter atmosphärischer Teppich aus Gitarre, Bass und Keyboard legt sich über den Plattespieler und teilweise denkt man hier würde DAVID BOWIE sein „Heroes“ neu auflegen, was nicht negativ gemeint ist. „Churches under the Stairs“ ist eine Mischung aus den beiden Tracks und besticht durch die erstaunlich entschlossene Stimme von Canning. „Antique Bull“ hingegen gibt sich entspannt und dank einer weiblichen Gaststimme noch mal abwechslungsreicher als das Album sowieso schon ist. Wer braucht schon die BROKEN SOCIAL SCENE.
Tracks:
1. Something foe all of us
2. Chameleon
3. Hit the wall
4. Snowballs / Icicles
5. Churches under the stairs
6. Love is new
7. Antique bull
8. All the best wooden toys come from Germany
9. Possible grenade
10. Been at it so long
11. Take care, look up