Die BROILERS haben in den letzten Jahren eine eindrucksvolle Entwicklung durchgemacht. Die Düsseldorfer sind von der rohen, noch relativ unbekannten Oi-Punk Kapelle der ersten drei Alben, über ihr erfolgreiches Viertwerk "LoFi" und dem endgültigen Durchbruch "Vanitas" zum dem geworden was sie heute auf "Santa Muerte" sind. Nämlich eine der besten Deutschrockkapellen der letzten Jahre. Sie träumen den Traum eines jeden Musikers: von ganz unten nach ganz oben. Dieser Weg ist dann auch gleich auf der ersten Singleauskopplung "Harter Weg (GO!)" nachzuhören. Sicher, der Text bedient jegliches Klischee, die Nummer rockt dennoch ordentlich und bleibt sofort im Ohr.
Im weiteren Verlauf bedient das Album nun auch die restlichen Stereotypen des (Deutsch) Rocks. "Verdammte Stille" ist ein nachdenklicher Melancholie-Batzen, Sammy äußert sich im grandiosen Ska-Rocker "Schwarz, Grau, Weiß" gesellschaftskritisch, mit einem Text der zum Nachdenken anregt. Dabei geht jeder Song sofort ins Gedächtnis über und setzt sich im Kleinhirn fest. Das Gespür für große Melodien ist nicht zu bestreiten, hier reihen sich 14 Hits aneinander. Und was will man denn bei sommerlichen 26° im Schatten eigentlich mehr? Tiefgang? Gibt es. Nachhaltigkeit? Ist gegeben.
Und so ist es einfach. "Santa Muerte" ist Sommersoundtrack, Denkanstoß und Highway-Platte in einem. Sammy's Stimme spukt durch den Kopf, man ertappt sich ständig beim lauten Mitsingen. Live wird das im Sommer auch ganz viel Spaß machen. Und somit hab ich meine persönliche Sommerplatte gefunden. Und es ist seit langer Zeit mal wieder eine Deutschsprachige. Von daher: Greetings from Santa Muerte!
Tracklist:
1. Preludio: Santa Muerte
2. Harter Weg (Go!)
3. In Ein Paar Jahren
4. Tanzt Du Noch Einmal Mit Mir?
5. Schwarz, Grau, Weiß
6. Verdammte Stille
7. Gemeinsam
8. 33 Rpm
9. Vom Scheitern(The World Is Yours, Nicht!)
10. Alles Geht Weiter
11. Weckt Die Toten
12. Wie Weit Wir Gehen
13. Stoßen Wir An
14. Singe, Seufze & Saufe