Das Glück hat viele Farben. Eine Philosophie, welche sich BROKEN SOCIAL SCENE zum Leitmotiv auserwählt haben. Doch bei – so viel zählt man auf MySpace – satten 17 Bandmitgliedern kein Wunder, wenn es zu stilistischen Auswüchsen aller Art kommt. Ein Wunder daher dass diese vielen Köche den Brei, welcher sich da „Forgiveness Rock Record“ nennt, nicht verderben – stets klingt alles homogen, wie aus einem Guss. Grob kann da als Kategorisierungsversuch das unpräzise Schlagwort „Indie“ fallen, doch das wäre zu einfach. Klarer kann da schon jenes Leitmotiv genannt werden, welches da Euphorie oder schlichtweg „Glück“ heißt. Doch auch das nie zu offensichtlich, zu plakativ – dafür gibt’s schließlich Nummern wie „Sweetest Kill“, welche zwar nicht unbedingt melancholisch sind, doch schon aber etwas tiefer bohren. Am Ende des Tages ist „Forgiveness Rock Record“ aber ein optimistisches, irgendwie guttuendes Album, dass dank seiner großen Abwechslung – wir haben es schließlich hier von Song zu Song mit anderen Instrumentalisten und Sängern zu tun – einfach nur erfrischend wirkt. Für Freunde der letzten ALCOHOLIC FAITH MISSION sicherlich ein heißer Tipp.